„Ich verstehe den Schmerz“
Entgegen dem hiesigen Medientenor ist die Rede von Donald Trump zum Tode von George Floyd sehr besonnen und ausgeglichen. Die unverfälschte deutsche Übersetzung zeichnet ein gänzlich anderes Bild des US-Präsidenten als jenes, das hiesige Journalisten und Politiker unentwegt transportieren.
Um George Floyd gibt es einen neuen Personenkult.© KEREM JUSEL, AFP
Die folgenden Worte wurden im Original von Donald Trump auf Englisch gesprochen:
„Ich verstehe den Schmerz, den Menschen verspüren. Der Tod von George Floyd auf den Straßen von Minneapolis ist eine schwere Tragödie. Es hätte niemals geschehen dürfen. Es hat Amerikaner im ganzen Land mit Schrecken, Zorn und Trauer erfüllt.
Wir unterstützen das Recht der Bürger auf friedliche Proteste und wir hören ihre Appelle. Die Stimmen gesetzestreuer Bürger müssen gehört werden können – sehr laut gehört werden!
Wir stehen zusammen mit der Familie Floyd, mit allen friedlichen Demonstranten und mit jedem gesetzestreuen Bürger, der für ein anständiges Miteinander, Sicherheit und Geborgenheit ist. Was wir jedoch gerade auf Straßen unserer Städte sehen, hat nichts zu tun mit Gerechtigkeit und Frieden. Das Andenken von George Floyd wird geschändet von Randalierern, Plünderern und Anarchisten.
Die Gewalt und der Vandalismus wird angeheizt durch die AntiFa und andere linksradikale Gruppen, die Unschuldige tyrannisieren und Geschäfte zerstören. Der Mob vernichtet das Lebenswerk von guten Menschen und zerstört deren Träume. Es schadet jenen, die am wenigsten haben.
Wir können und dürfen nicht zulassen, dass eine kleine Gruppe Krimineller und Vandalen unsere Städte ruinieren und unsere Kommunen in den Dreck ziehen. Wir müssen das Recht eines jeden Bürgers verteidigen, ohne Gewalt, Vorurteile und Furcht leben zu können. Heilung nicht Hass, Gerechtigkeit nicht Chaos – das sind die Gebote der Stunde.
Ich stehe vor Euch als Freund und Verbündeter von jedem Amerikaner, der nach Gerechtigkeit und Frieden strebt. Niemand ist erschütteter als unsere treuen Gesetzeshüter über die Handvoll Weniger, die ihren Eid zu dienen und zu schützen, gebrochen haben. Wir unterstützen die überwältigende Mehrheit von Polizisten, die in jeder Weise fantastische und engagierte Staatsdiener sind.
Wir müssen alle als Gemeinschaft zusammenarbeiten, um Möglichkeiten zu erweitern und eine Zukunft mit mehr Würde, Aussichten und Hoffnung für alle Menschen zu schaffen. Jeder Bürger und jede Kommune hat das Recht auf Sicherheit am Arbeitsplatz, im Zuhause und auf den Straßen. Wir wirken auf eine gerechtere Gesellschaft hin, aber dazu gehört es, aufzubauen, statt einzureißen, Hände zu reichen, statt Fäuste zu ballen, in Solidarität zu stehen, statt sich dem Hass zu ergeben.
Das ist das heilige Recht eines jeden Amerikaners, das ich bereit bin zu verteidigen und verteidigen werde.
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