Es sind Judäa und Samaria und nicht „Westjordanland“!

Die Bezeichnung „Westjordanland“ für die angestammten jüdischen Gebiete Judäa und Samaria ist ein künstliches antiisraelisches Konstrukt aus dem 20. Jahrhundert, um das Land gezielt von der jüdischen Identität zu trennen. Israel ist einer der historisch am längsten legitimierten Staaten der Welt. Judäa war das antike Königreich der Juden, ein zentraler Bestandteil der jüdischen Geschichte. König David wurde dort geboren. Ebenso wie Jesus. Samaria war ebenfalls eine integrale Region des antiken Israel. Diese Namen sind nicht nur geografische Begriffe; sie haben kulturelles, historisches und religiöses Gewicht. In diesem Bewusstsein wurde nun im US-Kongress der „Recognizing Judea and Samaria Act“ vorgestellt, der besagt, dass die US-Regierung den Begriff „Westjordanland“ in offiziellen Regierungsmaterialien nicht mehr verwenden sollte. (JR)

Von Heather Johnston/JNS.org

Der Name „Westjordanland“ ruft Bilder einer komplexen und umstrittenen Region im Nahen Osten hervor. Während die Nominierung von Mike Huckabee zum Botschafter in Israel kurz vor der Bestätigung steht und seine unmissverständlich christliche Sichtweise in den Vordergrund rückt, wird zunehmend über die Bezeichnung selbst diskutiert. Es ist an der Zeit, zu den wahren, historischen, biblischen Namen Judäa und Samaria zurückzukehren – Namen, die die tiefe, jahrtausendealte Verbindung zwischen dem jüdischen Volk und seiner angestammten Heimat widerspiegeln.

Im vergangenen Monat wies der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Repräsentantenhauses, Brian Mast, die Mitarbeiter des Ausschusses an, das Gebiet in offiziellen Dokumenten und Mitteilungen als Judäa und Samaria zu bezeichnen. Er sagte, der Kongress solle „Israels rechtmäßigen Anspruch auf die Wiege der jüdischen Zivilisation anerkennen“. Und er hat Recht.

Die Region wird seit Josuas Führung der Israeliten als Judäa und Samaria bezeichnet. Judäa war das antike Königreich der Juden, ein zentraler Bestandteil der jüdischen Geschichte und Identität. König David wurde dort geboren. Ebenso wie Jesus. Samaria war ebenfalls eine integrale Region des antiken Israel. Diese Namen sind nicht nur geografische Begriffe; sie haben kulturelles, historisches und religiöses Gewicht.

 

„Westjordanland“ ist ein künstliches Konstrukt

Der Begriff „Westjordanland“ wurde hingegen im 20. Jahrhundert erfunden. Es handelt sich um ein künstliches Konstrukt, das geprägt wurde, um das westliche Ufer des Jordan zu beschreiben, nachdem Jordanien Israel im Unabhängigkeitskrieg von 1948 angegriffen und das Gebiet 1950 annektiert hatte. Dies war Teil einer gezielten Bemühung, die Region in Begriffen neu zu definieren, die von der jüdischen Identität getrennt waren, und die Erzählung zu fördern, dass das Land frei von historischer jüdischer Präsenz sei.

Aber Judäa und das Judentum sind untrennbar miteinander verbunden.

Die Bezeichnung „Westjordanland“ wurde von internationalen Gremien und politischen Akteuren übernommen, die die jüdische Souveränität in der Region delegitimieren wollen, und schürt die Wahrnehmung, dass das Land anderen gehört und nicht dem jüdischen Volk, das dort seit Tausenden von Jahren ununterbrochen präsent ist.

Während viele Menschen den Begriff unschuldig, aus Gewohnheit oder weil sie ihn so gehört haben, verwenden, nutzen ihn andere absichtlich. Da die Sprache unser Denken beeinflusst, könnte ein Name, der die Juden vom Land trennt, einen echten negativen Einfluss auf die Politik haben. Eine korrekte Botschaft ist daher unerlässlich.

Vor kurzem gründete die Abgeordnete Claudia Tenney (R-NY) den Freundeskreis von Judäa und Samaria, um das Bewusstsein für die historische, strategische und kulturelle Bedeutung der Region sowohl für Israel als auch für die Vereinigten Staaten zu schärfen. In einem Brief an Präsident Donald Trump schrieben die Mitglieder des Freundeskreises: „Judäa und Samaria bilden das jüdisch-christliche biblische Kernland, in dem über 80 % der Thora und des Alten Testaments stattfanden. Diese Region ist das Herzstück unseres gemeinsamen jüdisch-christlichen Erbes.“

 

Propaganda einer falschen Erzählung

In ihren jeweiligen Kongresshäusern stellten der Abgeordnete Tenney und der Senator Tom Cotton (R-Ark.) den „Recognizing Judea and Samaria Act“ vor, der besagt, dass die US-Regierung „den Begriff ‚Westjordanland‘ in offiziellen Regierungsmaterialien nicht mehr verwenden sollte“ und stattdessen dieses Gebiet mit „seinen historischen Namen ‚Judäa und Samaria‘ bezeichnet werden sollte“.

Dies ist weit mehr als nur politisches Gehabe. Und es handelt sich auch nicht um eine Proklamation, die darauf abzielt, eine bestimmte Politik zu befürworten oder abzulehnen. Die Rückeroberung der Namen Judäa und Samaria ist ein notwendiger Schritt, um die Authentizität der Geschichte rund um die Region wiederherzustellen. Die Verbindung des jüdischen Volkes zu diesen Ländern ist nicht von den Launen der modernen Geopolitik abhängig – es handelt sich um eine tief verwurzelte, uralte Verbindung, die über Jahrhunderte von Prüfungen und Leiden hinweg aufrechterhalten wurde.

Manche behaupten, dass die Verwendung der Namen Judäa und Samaria die Erreichung des Friedens erschweren würde. Sie liegen falsch. Wahrer Frieden kann nicht auf einer falschen Geschichte aufgebaut werden. Die Anerkennung der rechtmäßigen Namen Judäa und Samaria ist ein Schritt in Richtung eines ehrlicheren und aufrichtigeren Dialogs über die Zukunft der Region. Die Verbindung des jüdischen Volkes zu Judäa und Samaria ist nicht verhandelbar, und jeder Friedensprozess, der diese grundlegende Wahrheit ignoriert, ist zum Scheitern verurteilt.

Der Name „Westjordanland“ ist seit langem ein Instrument der politischen Manipulation, das darauf abzielt, die Verbindung zwischen dem jüdischen Volk und dem Land zu trennen. Es ist an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen und die Namen Judäa und Samaria, das Herz der jüdischen Heimat, wiederherzustellen. Lasst uns die Vergangenheit ehren und eine Zukunft sichern, in der Frieden auf einem Fundament der Wahrheit aufgebaut werden kann.

 

Heather Johnston ist die Gründerin und Geschäftsführerin der U.S. Israel Education Association.

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