Terror-Verharmlosung: Der fragwürdige Direktor des Jüdischen Museums Wien Hanno Loewy

Der Direktor des Jüdischen Museums Wien, Hanno Loewy, sorgte für Empörung, weil er in einer neuen Ausstellung den Terror gegen Israel verharmlost und in seiner grün-linken politischen Haltung antisemitische Positionen als angeblich „legitim“ darstellt. In der umstrittenen Ausstellung „Yalla. Arabisch-jüdische Berührungen" soll eigentlich das jüdisch-muslimische Verhältnis durchleuchtet werden, doch Loewy setzt auf eine befremdliche Täter-Opfer-Umkehr, die die reale Vernichtungsdrohung islamischer Terroristen gegen Israel beschönigt. „Historisch haben beide Seiten recht" bramarbasiert ausgerechnet der Museumsdirektor, der einen wichtigen Bildungsauftrag innehat. Mit dieser fatalen Fehlhaltung verhöhnt Hanno Loewy die Opfer des 7. Oktobers und alle jüdischen Menschen, die von islamischen Judenhassern ermordet worden sind. (JR)

Von Julian M. Plutz

Der Widerstand der Österreicher gegen die Nazis war gar kein nennenswerter Widerstand. Während sich die Niederlande immerhin fünf Tage gewehrt hatten, freuten sich viele unserer Nachbarn, dass Adolf Hitler kam und das Land, aus dem er sogar stammt, übernahm. Trotz aller Schreckensherrschaft kann Österreich, speziell Wien, auf eine mannigfaltige jüdische Geschichte blicken. Eine Geschichte, die bis heute anhält. Für viele Außenstehende, aber nicht nur für die, erscheint es unverständlich, dass ausgerechnet Juden nach 1945 und nach Auschwitz, Dachau, Mauthausen und der Höllenlager mehr wieder zurück ins Land der Täter gekehrt sind. Auf den zweiten Blick ist es dann gar nicht mal ganz so unverständlich, so gibt es doch auch deutsche oder österreichische Patrioten, die Juden sind.

Welche Geschichte der Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, Hanno Loewy, genau mit sich trägt, ist dem Autor dieser Zeilen nicht bekannt. Fest steht jedoch, sie muss tiefe Traumata hinterlassen haben. Anders ist das Verhalten des Literaturwissenschaftlers nicht zu erklären. In diesen Tagen präsentiert sein Museum, das von Steuergeldern lebt, eine ganz besondere Ausstellung, die auf den Namen „Yalla“ hört. In der Ausstellung widmet sich der Künstler Eliyahu Fatal laut Berichten, „einer komplexen Beziehungsgeschichte“. So kann man eine jahrhundertealte Verfolgung von Juden durch Muslime natürlich auch nennen.

 

„Legitime Position“?

Doch der Loewy sieht das anders. Hier darf man guten Gewissens Mena-Watch zitieren:

„Sollte der Direktor eines jüdischen Museums in Österreich Antisemitismus verharmlosen und Israel ablehnen? So einen gibt’s wirklich! Der hat dann zum Beispiel im eitlen Wettstreit kultureller Deutungshoheit über die documenta 2022 Antisemitismus als angeblich ungerechtfertigtes, ‚wohlfeiles Argument‘ gegen ‚Künstlerkollektive aus aller Welt, die das deutsche Feuilleton komischerweise noch nicht so richtig kennt‘ nicht nur verharmlost, sondern gleich ganz negiert.“

Solche Fälle existieren: Wer die offen judenfeindliche „Kunst“ eines intellektuell minderbemittelten „Künstlerkollektivs“ – früher hätte man sie schlicht „Judenfeinde“ genannt – in Schutz nimmt, obwohl dabei uralte antisemitische Klischees bedient werden, zeigt deutlich, dass bei Loewy etwas gewaltig schiefläuft.

Aber vielleicht will er das auch. Er möchte die Täter mit den Opfern gleichsetzen, sie verschieben wie bei einer Rochade. Was Loewy damit kompensieren mag, erschließt sich mir zwar nicht; Fakt ist, er möchte mit der Ausstellung „zwei vollkommen unterschiedliche legitime Perspektiven auf den Nahen Osten“ darstellen. Für Loewy ist die Vernichtung Israels, was radikale Moslems gerne erreichen wollen, scheinbar also eine „legitime Position“.

 

Der Islam ist eine kulturelle Aneignung des Judentums

Denn die „legitime Position“ bedeutet in der Realität, dass Gaza judenfrei ist. Loewy denkt unrein, also spricht er auch unrein, denn während in der Knesset eine arabische Partei völlig selbstverständlich vertreten ist und sogar Teil der Regierung war, finden sich natürlich keine Juden in Gaza oder im Libanon. Sie sind ja nicht lebensmüde. Müde von der eigenen Unmaßgeblichkeit scheint aber Hanno Loewy dann doch zu sein. Denn der gleiche Loewy unterstellt der Shoah-Gedenkstätte Yad Vashem, sie würde „mit triumphalem Blick über das Land“ genau dorthin ausgerichtet sein, wo „palästinensische“ Bewohner eines Dorfes massakriert wurden. Täter-Opfer-Umkehr von ihrer schönsten Seite, präsentiert, na klar, von Hanno Loewy.

Um eines klarzumachen: Nicht das Judentum hat seine Wurzeln im Islam, sondern umgekehrt. Wäre ich so kultursensibel, dann würde ich sagen, dass der Islam eine kulturelle Aneignung des Judentums ist. Da ich aber nett bin, sage ich nur: Loewy und Co. stehen in der hervorragenden, weil wohlfeilen Kultur des einfältigen Österreichers, die seit Sigmund Freud, Hermann Maier und David Alaba und klar, die Jelinek, nur Mittelmäßiges hervorgebracht hat. Vielleicht hat das Land ja bei der nächsten Machtergreifung mehr Lust, sich zu wehren.

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