Würde der Iran Atomwaffen gegen Israel einsetzen?

Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation Rafael Grossi.


Die Vernichtung des jüdischen Staates, wie seit Jahren prahlerisch verkündet, ist seit 1979 das beständigste außenpolitische Ziel der Islamischen Republik Iran. Ein Atom-Angriff gegen Israel würde das Ansehen und die Macht des Mullah-Regimes in der islamischen Welt und unter den Muslimen weltweit, stärken. Zudem würde die Zerstörung Israels und des Zionismus als ruhmreicher Akt religiöser Hingabe angesehen werden. Ein zu erwartender Gegenschlag Israels wird von Teheran kaum als Hinderungsgrund gegen den beabsichtigen Atomangriff gesehen, da der Tod iranischer Zivilisten in dem Land, in dem Hinrichtungen in großer Zahl die Regel sind, für die mit Juden-Hass erfüllten Ayatollahs keinerlei Abschreckung darstellt. (JR)

Von Rafael Castro

Nachdem ein Mitglied des iranischen Parlaments kürzlich behauptet hatte, der Iran habe bereits eine Atomwaffe gebaut, und Rafael Grossi, der Leiter der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), wenige Tage später erklärte, der Iran könne in wenigen Wochen über Atomwaffen verfügen, steht Israel an einem kritischen Scheideweg.

Soll Israel den Iran präventiv angreifen, möglicherweise mit Atomwaffen, um das iranische Atomprogramm zu vernichten, oder soll Israel abwarten?

Die erste Option bietet die Möglichkeit, die tyrannischen Ayatollahs zu stürzen und sich die Dankbarkeit der iranischen Massen zu sichern, birgt aber auch das Risiko, dass Israel international isoliert wird. Die zweite Option birgt die Gefahr, dass der jüdische Staat zerstört wird und Millionen jüdischer Menschen ihr Leben verlieren.

 

Schwierige Entscheidungen

Zwei entscheidende Faktoren bei der Bewertung, welche dieser beiden unerwünschten Optionen am gefährlichsten ist, sind die gegenseitige gesicherte Zerstörung (MAD) und die vermutete Rationalität der iranischen Führung.

MAD hielt sowohl die Sowjetunion als auch die Vereinigten Staaten während des Kalten Krieges von einem nuklearen Angriff ab, da die Wahrscheinlichkeit, dass der Angreifer durch einen nuklearen Gegenschlag vernichtet würde, sehr hoch war. Diese Abschreckung war wirksam, da die USA und die dicht besiedelten Regionen der Sowjetunion etwa gleich groß waren, sodass eine symmetrische und glaubwürdige Vergeltung möglich war.

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