Niederlage des Mullah-Angriffs könnte Israel und der Welt Zeit verschaffen, das iranische Atomprogramm zu stoppen

© MENAHEM KAHANA/AFP

Von den 331 am 13. April vom Mullah-Regime auf Israel abgeschossenen Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern sind nur drei wirksam auf israelischem Gebiet eingeschlagen. Dieser Angriff war real und galt der Vernichtung Israels. Dank der israelischen Abwehrsysteme konnte eine Katastrophe abgewendet werden. Ein Nebeneffekt des Angriffs durch die Fanatiker in Teheran: Bereits in den Morgenstunden nach dem Angriff soll eine Flut von Aufträgen und Anfragen aus aller Welt bei den israelischen Rüstungsfirmen eingegangen sein, die jene Abwehrsysteme herstellen. Fakt ist jedenfalls, solange Israel militärisch überlegen ist, wird Israel überleben und wird der Iran überleben. Doch in dem Moment, in dem man zuließe, dass der Iran überlegen ist oder gar im Besitz einer Atombombe, würde es kein Israel mehr geben. Es gibt nur dann Frieden, wenn die friedlichere Partei stärker ist als die kriegstreibende. Der Iran wird, wenn er es kann, ohne jegliches Zögern, ohne jegliche Moral und Rücksicht alles daran setzen, Israel und sein Volk auszulöschen. Deshalb sollte die Welt helfen, damit Israel alles tun kann, um im Interesse des Friedens seine Überlegenheit auszubauen. (JR)

Von Chaim Noll

Als wir unten im Bunker saßen, konnten wir nicht ahnen, wie erfolgreich unsere Luftabwehr sein würde. Für die auf Israels Vernichtung zielenden Fanatiker in Teheran war die letzte Nacht ein peinliches Desaster.

Gegen zwei Uhr morgens weckt uns die Sirene. Sie hat wirklich einen unangenehmen, an den Nerven zerrenden Ton. Das Geheul der Schakale am Abend klang nett dagegen. Also schnell auf, das mobile Telefon gegriffen und hinab in den unterirdischen Raum unseres Hauses. Er ist nicht ganz vorschriftsmäßig, ohne Stahltür und eisernes Schiebefenster, die Kommission des Heimatschutz-Ministeriums würde ihn nicht durchgehen lassen. Aber er hat die verstärkten Wände, die doppelte Decke aus Stahlbeton, die ausreichen sollen, im Notfall die Trümmer unseres Hauses zu tragen und uns davor zu schützen, unter ihnen begraben zu werden.

Auf dem Weg ins Unterirdische sehe ich durch eins der großen Fenster im Erdgeschoss den Himmel voller leuchtender Punkte, die sich rasch bewegen, und denen andere leuchtende Punkte vom Boden aus entgegenkommen, gelegentlich treffen zwei aufeinander, dann gibt es ein größeres Aufleuchten, eine Art Explosion, und die beiden Punkte, die sich getroffen haben, erlöschen, verschwinden im Dunkel der Nacht. Dieses Spiel der Lichtpunkte hat durchaus etwas Unterhaltsames. Bleibe ich wirklich stehen, von meiner unheilbaren, infantilen Neugier ergriffen, und sehe ein paar Sekunden zu? Nach außen verkleide ich diese kindische Begierde in die Frage an meine Frau, ob ich nicht schnell, auf dem Weg in den Schutzraum, den Teekessel aufsetzen und uns, „falls es länger dauert“, ein heißes Getränk, sagen wir eine Tasse Kakao, zubereiten soll.

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