Islamischer Terror: 9/11 hätte womöglich verhindert werden können
Am 11. September 2001 erklärte der Islam der freien Welt den Krieg. Islamische Terroristen, die teilweise in Deutschland studiert und gelebt hatten, entführten Flugzeuge und ließen sie in das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington D.C. stürzen. Eine weitere Passagiermaschine stürzte im US-Bundesstaat Pennsylvania ab. Selbstlose Flugzeuginsassen hatten offenbar einen weiteren Anschlag verhindert und ihr Leben dafür gegeben. Etwa 3000 Menschen kamen bei dem Terroranschlag um. Drahtzieher der Anschläge war Osama bin Laden und sein Terrornetzwerk Al-Qaida. Bereits 1993 hattes es einen islamischen Anschlag auf das World Trade Center gegeben. Hätte das FBI damals warnende Stimmen ernstgenommen, hätte der schlimmste Terroranschlag auf amerikanischem Boden vielleicht verhindert werden können. (JR)
Wäre die Ermordung von Meir Kahane ordnungsgemäß untersucht worden, hätte bin Ladens Netzwerk von Terroristen aufgedeckt werden können.
Am vergangenen 26. Februar jährte sich der erste Anschlag auf das World Trade Center, bei dem sechs Menschen getötet und Tausende verletzt wurden, zum 30. Mal. Ich war an diesem Tag zufällig in Manhattan und erinnere mich an den Rauch, der aus dem Nordturm aufstieg.
Es war ein beängstigender Moment und eine unheilvolle Vorahnung der Ermordung von fast 3.000 unschuldigen Menschen am 11. September 2001, als die Türme zum zweiten Mal angegriffen und zerstört wurden.
Keine Lehren aus dem Anschlag 1993 gezogen
Nach dem ersten Bombenanschlag auf das World Trade Center im Jahr 1993 wurden viele Fragen aufgeworfen. Leider hat die amerikanische Führung es versäumt, wertvolle Lehren aus diesem Akt des islamischen Terrorismus auf amerikanischem Boden zu ziehen.
Die wichtigste Frage ist, wie es möglich war, dass ein zweiter Anschlag am selben Ort verübt werden konnte. Auf diese Frage habe ich nie eine gute Antwort erhalten. Die Fehler und Versäumnisse fanden auf vielen Ebenen statt, und Amerika hat den Preis dafür bezahlt.
Es ist ein Verdienst der Strafverfolgungsbehörden, dass es in Amerika seit dem 11. September 2001 keine Terroranschläge mehr gegeben hat. Schließlich wurden wertvolle Lehren gezogen, die jedoch bereits aus dem ersten Anschlag hätten gezogen und der zweite Anschlag hätte verhindert werden können.
Der Mord an Rabbi Meir Kahane
Diese Versäumnisse begannen jedoch bereits vor dem ersten Anschlag auf das World Trade Center. Am 5. November 1990 wurde Rabbi Meir Kahane von El Sayyid Nosair im New Yorker Marriott East Side Hotel ermordet.
Nach dem Mord durchsuchte die Polizei die Wohnung von Nosair und beschlagnahmte 47 Kisten mit Dokumenten, paramilitärischen Handbüchern, Karten und Plänen von Gebäuden - darunter auch das World Trade Center. Diese Beweise deuteten eindeutig darauf hin, dass in den Vereinigten Staaten ein Netzwerk radikaler Muslime mit Verbindungen zu Osama bin Laden am Werk war. Leider wurde dies unter den Teppich gekehrt.
Wäre 1990 mit der gebotenen Sorgfalt vorgegangen worden, hätte nicht nur der 11. September 2001, sondern auch der Anschlag auf das World Trade Center 1993 verhindert werden können.
FBI missachtete Informationen
Das FBI hatte einen Informanten namens Emad Salem in der New Yorker Zelle platziert, die mit Nosair verbunden war. Salem wurde später der persönliche Leibwächter von Scheich Abdel Rahman, bekannt als "der blinde Scheich", der später wegen "aufrührerischer Verschwörung" im Fall des Bombenanschlags auf das World Trade Center 1993 verurteilt wurde. 1992 hatte Salem das FBI mehr als einmal gewarnt, dass radikale Muslime einen großen Bombenanschlag in New York City planten. Das FBI missachtete die Informationen.
Wäre die Ermordung von Rabbi Kahane ernster genommen und ordnungsgemäß untersucht worden, hätte man Salems Warnungen vor einer ernsthaften Bombendrohung in New York City eher beachtet als abgetan. Hätte man die richtigen Lehren aus dem Kahane-Attentat und dem ersten Anschlag auf das World Trade Center gezogen, hätte der 11. September mit ziemlicher Sicherheit verhindert werden können. Ich hoffe, dass wir 30 Jahre später die Lehren aus diesen Katastrophen gezogen haben.
Dr. Joseph Frager ist ein langjähriger Aktivist und Arzt. Er ist Vorsitzender der Israel Advocacy der Rabbinical Alliance of America, Vorsitzender des Exekutivkomitees der American Friends of Ateret Cohanim und Executive Vice President der Israel Heritage Foundation.
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