Warum ist die Deutsche Welle so antisemitisch?

Der Auslandssender Deutsche Welle fällt erneut durch seine Auswahl vor allem linker und antisemitischer Mitarbeiter auf – dabei unterschlägt die sympathisierende Berichterstattung sogar noch weitgehend, dass die DW auf eine jahrelange Geschichte derartiger und ähnlich gelagerter Vorfälle zurückblickt.

Von Charles Klein

Eine anti-westliche, anti-deutsche und anti-israelische Grundhaltung ist bei Mitarbeitern deutscher Rundfunksender und deutscher Regierungsinstitutionen immer wieder zu beobachten.

Die JÜDISCHE RUNDSCHAU gehört zu den wenigen Medien, die antisemitische Ausfälle bei ARD, ZDF und Deutscher Welle (DW) oder Auswärtigem Amt, Goethe-Institut, Deutschem Akademischen Austausch-Dienst (DAAD), Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) sowie Deutscher Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) immer wieder kritisieren.

Im Falle der Deutschen Welle ist die Liste der antisemitischen Auffälligkeiten lang. Hier nur einige Beispiele:

In unserer Ausgabe vom Juni 2020 („Israel nicht romantisieren“: Die anti-israelische Leitlinie des „Neuen Deutschen Journalismus of Color“) berichteten wir, dass die DW den bekannten Israelfeind Malcolm Ohanwe als TV-Korrespondent beschäftigte und ihm regelmäßig auf ihren Internetseiten ein Forum bietet.

In unseren Ausgaben vom Juni 2018 und März 2021 (Goethe-Institut: antisemitisch und antideutsch) wiesen wir darauf hin, dass die DW die ehemalige Redaktionsleiterin der linksradikalen Tageszeitung „taz“, Ines Pohl, zur Chefredakteurin berufen hat, die für ihr israelfeindliches Weltbild berüchtigt ist.

In unserer Ausgabe vom Juli 2018 (Bettina Marx: Eine anti-israelische Überzeugungstäterin) berichten wir darüber, dass die Leiterin der den Grünen nahestehenden Heinrich-Böll-Stiftung in Ramallah, Bettina Marx, in einem Gastkommentar für das Internetportal der DW den israelischen Staat dämonisiert und den „palästinensischen“ Terror als „im Völkerrecht verbrieften Widerstand gegen die Besatzung“ legitimiert.

Der Antisemitismus der DW-Araber

Kürzlich kamen zudem weitere antisemitische Äußerungen arabischer Mitarbeiter und Partnerinstitutionen der Deutschen Welle ans Licht:

Der Leiter des DW-Korrespondentenbüros in Beirut, Bassel Aridi, soll im Juni 2014 auf Twitter geschrieben haben: „Jeder, der mit den Israelis zu tun hat, ist ein Kollaborateur und jeder Rekrut in den Reihen ihrer Armee ist ein Verräter und muss hingerichtet werden.“ Daoud Ibrahim, ein Trainer der DW-Akademie, soll „Der Holocaust ist eine Lüge“ und „IsraHELL“ getwittert haben. Sein Bruder Mohamed Ibrahim, leitender Mitarbeiter der DW-Nahostredaktion in Berlin, arbeitete in den 90er-Jahren für die der faschistischen Syrischen Sozialen Nationalistischen Partei (SSNP) nahestehende libanesische Zeitung „Al-Diyar“ und schrieb nach Beginn seiner Tätigkeit bei der DW für die der libanesischen Terrororganisation Hisbollah nahestehende Publikation „Al-Akhbar“. Morhaf M., ein Redakteur der Deutschen Welle, hat den Massenmord an den Juden als „künstliches Produkt“ bezeichnet. Die Leitung der DW wurde offenbar bereits 2017 auf die Äußerungen von Morhaf M. hingewiesen. Trotzdem arbeitet er weiterhin für den deutschen steuerfinanzierten Auslandsrundfunk.

Auch ein antisemitischer Partnersender der DW ist aufgeflogen: Die DW produziert mit dem jordanischen Sender Roya TV seit langem gemeinsame Sendungen. Doch auf Roya TV wird konsequent von „Israelischer Besatzung“ statt von „Israel“ gesprochen. Darüber hinaus soll der Sender in sozialen Medien Karikaturen geteilt haben, auf denen Israel von der Landkarte gelöscht wurde. Arabische Terroristen, die im September aus dem israelischen Hochsicherheitsgefängnis Gilboa ausgebrochen sind, feierte man bei Roya TV zudem als Helden.

 

400 Millionen Steuergelder

Der Auslandssender und sein Antisemitismus werden jährlich mit etwa 400 Millionen Euro Steuergeldern finanziert. DW-Intendant Peter Limbourg und die „Süddeutsche Zeitung“ stellen den Antisemitismus bei der Deutschen Welle eher als überraschendes Phänomen dar und als Problem, das sich vornehmlich auf moslemische Mitarbeiter und Partner bezieht.

Dass die Bundesregierung aufgrund dieser sich wiederholenden Antisemitismus-Skandale einschreitet, ist nicht zu erwarten. Schon unter der CDU/SPD-Koalition war der deutsche Regierungsapparat von antisemitisch und anti-israelisch handelnden Personen durchsetzt. Vertreter der neuen Koalitionsparteien SPD und Grüne fallen ohnehin seit Jahren mit israel-feindlichen Äußerungen und Taten auf. Im Oktober erst wurde der Chef des staatlichen deutschen Goethe-Instituts, Johannes Ebert, mit Regierungshilfe für fünf weitere Jahre im Amt bestätigt, obwohl das US-amerikanische Simon-Wiesenthal-Center zuvor seine antisemitischen Aktivitäten anprangerte.

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