Elektrizität statt Kabbala
Die Auferstehung Israels, Fett für G’tt, falscher Glaube und kabbalistische Visionen in der Übersicht der Haftarot des Monats Mai

„Habakkuk“ von Donatello im Museum dell'Opera del Duomo in Florenz© WIKIPEDIA
Die Haftarot des Monats April wurden wegen der Corona-Pandemie ausschließlich von Zuhause aus gelesen. So besteht die Hoffnung, dass die Synagogen bald wieder geöffnet werden und die Mai-Haftarot schon im Minjan mit schöner Stimme und besonderer Melodie vorgetragen werden können.
Keine Pandemie jedoch kann das Lernen verhindern, so dass auch ohne Synagogen das Auseinandersetzen mit den Propheten-Abschnitten möglich ist. Im Monat Mai gibt es fünf Samstage, jedoch werden sogar sechs Haftarot gelesen. Das liegt daran, dass am Ende des Monats das Schawuot-Fest gefeiert wird, das zwei Tage dauert und entsprechend zwei Prophetenabschnitte beinhaltet.
Auch wenn es in diesem Monat keine spannenden „Stories“ aus „Richter“, „Schmuel“ oder den „Könige“-Büchern gibt, so werden wir nichtdestotrotz interessante und ergreifende Prophetien lesen, unter anderen von weniger bekannten Propheten wie Amos, Hosea oder Habakuk.
Die Auferstehung von Israel
Am ersten Schabbat im Mai wird der Doppel-Wochenabschnitt „Acharej-Kedoschim“ gelesen. Die zentrale Botschaft dieser beiden Parschjot ist es, sich nicht an diejenigen unmoralische Sitten zu halten, die damals andere Völker praktizierten.
Interessanterweise gibt es zwei verschiedene Bräuche, welcher jeweilige Prophetenabschnitt als dazugehörige Haftara gelesen wird. Während in aschkenasischen Gemeinden aus dem Propheten Amos gelesen wird, kommt die Haftara in sephardischen Gemeinden aus der Prophetie des Propheten Jezeckiel. Jedoch orientieren sich beide Abschnitte an der erwähnten Grundidee von den Parschijot: beide Propheten prangern das jüdische Volk für begangene Sünden an, jedoch versprechen sie auch die Rückkehr des Volkes zu G’tt und eine schöne Zukunft in messianischen Zeiten.
Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.
Vollversion des Artikels
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Hier können Sie
die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,

in gedruckter oder elektronischer Form.
Sehr geehrte Leser!
Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:
alte Website der Zeitung.
Und hier können Sie:
unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Werbung
Judentum und Religion

Die Thora-Krone von Hamburg und der Wiederaufbau der Bornplatz-Synagoge
In der Hamburger Gemeinde ist viel in Bewegung: Sie erhält nicht nur eine wertvolle Thora-Krone zurück, sondern baut auch ein neues Gotteshaus.

Rabbi Menachem Mendel Schneerson: eine außergewöhnliche Lebensleistung
Vor 70 Jahren, am 23. Januar 1950, wurde Rabbi Menachem Mendel Schneerson zum 7. Ljubawitscher Rebbe von Chabad-Ljubawitsch und damit zum spirituellen Führer des Chabad.

Pünktlich zu Weihnachten erwacht wie jedes Jahr in unseren wundervoll wahrhaftigen Regierungsmedien wieder ein ganz besonderes Interesse an Bethlehem. Nach Matthäus 2,1 und Lukas 2,4–11 wurde der Jude Jehoschua (יְהוֹשֻׁעַ) (gleich Jesus) nämlich in dem im 1. Buch Samuel unter Vers 16,1 genannten Herkunftsort des jüdischen Königs David Betlehem (בית לחם) geboren.

Körper oder Seele – Griechen oder Perser: Der Unterschied zwischen Chanukka und Purim
Im jüdischen Kalender gibt es zwei Feiertage, welche einerseits sehr viel gemeinsam haben und dennoch sehr unterschiedlich sind: Chanukka und Purim. Beides sind Feiertage, welche in der Tora nicht erwähnt werden, weil sie erst viel später von den jüdischen Weisen als Erinnerung an eine außergewöhnliche Rettung des jüdischen Volkes angelegt wurden.

Warum ist in der Schöpfungsgeschichte G‘tt in der Mehrzahl?
Statt „Eloah“ wird das Pluralwort „Elohim“ in Genesis verwendet – war G‘tt nicht allein?

Was, wie und wann: alle Bräuche rund ums Essen und Fasten während der Hohen Feiertage einfach erklärt

Die Stärke eines Tzaddiks, Geld von G’tt und der ewige Bund in der Übersicht der Haftarot, die zu den jeweiligen Wochenabschnitten im August gelesen werden

Propheten zwischen Wut und Hoffnung
Verborgene Rettungen, das Leben des Propheten, der Löwe mit den zwei Gesichtern und das versteckte Hemd in der Übersicht der Haftarot des Monats Juli.