Von Jakarta bis Udine: Der judenfeindliche Boykott israelischer Athleten

Die pro-„palästinensischen“ Aktivisten richten ihren Hass auch gegen israelische Sportler. © VALERIA FERRARO / ANADOLU / ANADOLU VIA AFP
Fairness im Sport gilt als unantastbares Prinzip – doch gegenüber israelischen Athleten scheint dies keine Gültigkeit zu haben. Bei der Turn-Weltmeisterschaft in Indonesien wurde Sportlern aus Israel die Einreise verweigert, weil ihnen kein Visum ausgestellt wurde. Im italienischen Udine kam es beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Italien und Israel zu massiven Ausschreitungen pro-„palästinensischer“ Aktivisten. Während FIFA und UEFA unerhörterweise tatsächlich darüber beraten, ob man Israel suspendieren sollte, finanziert Katar, einer der größten Geldgeber des europäischen Fußballs, den weltweiten, islamischen Terror und Kampagnen, die den jüdischen Staat dämonisieren und delegitimieren sollen. Der Fakt, dass Katar gleichzeitig auch der größte Finanzierer der gazanischer Verbrecher ist, scheint niemanden zu interessieren. Um ihre eigene grünlinke und woke Judenfeindlichkeit auszuleben, verletzen internationale Verbände ihre eigenen Regeln und kapitulieren vor politischem Druck. Die jüngsten Beispiele zeigen, dass Antisemitismus längst auch im globalen Sport Fuß gefasst hat – dort, wo eigentlich Leistung und Respekt über Herkunft und Ideologie stehen sollten, lassen besonders woke und grünlinke Judenfeinde ohne jede Scham und Zurückhaltung ihre Maske fallen. (JR)
Während der jüdische Staat nicht zuletzt dank Donald Trump den Gaza-Krieg vorerst, wenn auch fragiler Art, befriedet, geht das Canceln israelischer Sportler ungeniert weiter. Kaum sind die Waffen im Nahen Osten zumindest vorerst und halbwegs verstummt, da wird auf der anderen Seite der Welt der nächste symbolische Schlag gegen den jüdischen Staat geführt – nicht mit Raketen, sondern mit Formularen, Einreiseverweigerungen und moralisch verbrämten Begründungen.
In Jakarta, der indonesischen Hauptstadt, fand die Turn-Weltmeisterschaft ohne Israel statt. Nicht, weil die Sportler aus Jerusalem, Tel Aviv oder Haifa die Qualifikation verpasst hätten, sondern weil der indonesische Staat ihnen schlicht die Visa verweigerte. „Keine Kontakte mit Israel“, hieß es aus dem Ministerium für Rechtsangelegenheiten. Eine Politik, die Indonesien seit den 1960er-Jahren betreibt und die man offenbar mit geradezu religiöser Inbrunst aufrechterhält – selbst dort, wo es eigentlich um Neutralität, Leistung und Fairness gehen sollte: im Sport.
Der Internationale Turnerbund (FIG) hätte laut seinen eigenen Statuten die Veranstaltung absagen müssen. Eine Nichtvergabe von Visa an eine qualifizierte Nation zieht die Annullierung nach sich, so steht es schwarz auf weiß. Doch die Funktionäre zogen es vor, die Statuten kreativ auszulegen. Man wolle „die großartige Organisation“ der WM nicht gefährden, sagte Generalsekretär Nicolas Buompane, und sprach von „höherer Gewalt“ – als handele es sich bei der politischen Weigerung eines Landes, israelische Athleten einreisen zu lassen, um einen Vulkanausbruch. Mehr Heuchelei in so wenige Worte zu pressen, ist eine sportliche Leistung für sich.
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