Israels Siedler und die Lüge von der „Okkupation“

Die israelischen Siedler gehören zu den größten Arbeitgebern der „Palästinenser“ in der Westbank.
© SVEN NACKSTRAND / AFP

Kaum ein Thema wird in Europa mit so viel pseudomoralischer Selbstgerechtigkeit diskutiert wie das der „israelischen Siedler“. Dabei sind es genau diese jüdischen Familien, die – im Einklang mit dem Völkerrecht – auf dem historischen jüdischen Boden von Judäa und Samaria leben, wo bereits seit Langem ihre Vorfahren und deren Vorfahren siedelten, jedenfalls lange bevor die alle historischen Fakten pervertierende Erfindung der sogenannten arabischen „Palästinenser“ überhaupt existierte. Es waren niemand anders als die Römer, die den Juden den Namen „Palästina“ für sich und ihren Staat gegeben haben. Die jüdische Jerusalem Post hieß bis vor wenigen Jahrzehnten „Palestine-Post“. Während die Vereinten Nationen unter dem Einfluss islamischer Staaten ein neues „Gewohnheitsrecht“ erschaffen haben, das einzig Israel kriminalisiert, halten die Siedler unbeirrt und berechtigt an ihrem historisch legitimierten und angestammten Recht fest. Sie sind keine „Okkupanten“, sondern Rückkehrer – Bürger eines Landes, das sich gegen eine Welt behauptet, die seine bloße Existenz verachtet. Dass ausgerechnet Länder wie Spanien, Belgien oder Frankreich Israel Kolonialismus vorwerfen, obwohl sie selbst eine grausame und brutale Kolonialgeschichte aufweisen, ist ein Treppenwitz der Weltgeschichte. (JR)

Von Chaim Noll

Kaum eine Menschengruppe ist in Europa so unbeliebt wie die „israelischen Siedler“. Mit diesem Terminus werden die jüdischen Einwohner des Westjordanlandes und Ost-Jerusalems bezeichnet, inzwischen fast 800 000 Menschen, die in 156 Siedlungen (144 in der Westbank, 12 in Ost-Jerusalem) und 196 kleineren „Outposts“ leben. Angesichts ihrer hohen, ständig wachsenden Zahl (bei einer Geburtenrate von rund 5 Kindern pro Familie) haben sich Pläne, die israelischen „Siedler“ zu deportieren, inzwischen erübrigt. In der israelischen Politik spielen die „Siedler“ wegen ihrer großen, weiterhin wachsenden Zahl eine immer größere Rolle.

 

Im Einklang mit dem Völkerrecht

Die jüdischen Siedler finden die Legitimation ihres Hierseins im Völkerrecht – was für europäische Leser überraschend klingen muss. Denn in Europa wird, in Medien, Schulbüchern und politischen Erklärungen, wie ein Mantra das Gegenteil behauptet: Israels Siedlungen im Westjordanland seien „völkerrechtswidrig“. Auch Gremien der UN vertreten diese Position und überhäufen Israel mit Anklagen wegen „illegalen Siedlungsbaus“. Dabei haben die Vereinten Nationen 1947 in San Francisco, als mit Übergehen des Völkerbundes in die UNO der völkerrechtliche Status des Westjordanlandes erneut fixiert wurde, die grundsätzlichen Regulationen der Völkerbund-Mandats an Großbritannien von 1922 übernommen. Das bedeutete, dass „die Schaffung einer Heimstätte für das jüdische Volk“ („the establishment of a Jewish national home“) und die „dichte Besiedelung durch Juden“ („close settlement by Jews on the land“), die eigentlichen Aufgaben des Mandats, im gesamten britischen Mandatsgebiet weiterhin geltendes Völkerrecht blieben.

Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Hier können Sie

die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,

in gedruckter oder elektronischer Form.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.
Zugang erhalten

Sehr geehrte Leser!

Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:

alte Website der Zeitung.


Und hier können Sie:

unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Unterstützen Sie die einzige unabhängige jüdische Zeitung in Deutschland mit Ihrer Spende!

Werbung


Alle Artikel
Diese Webseite verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen zu ermöglichen und das Angebot zu verbessern. Indem Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr dazu..
Verstanden