7. Oktober – Das Judenpogrom des 21. Jahrhunderts

Stumme Zeugen des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023. 
© Tom David Frey

Am 7. Oktober 2023 erlebte Israel die blutigste Tragödie seit seiner Staatsgründung, das größte Massaker an Juden seit den millionenfachen Judenermordungen in der Shoah. Über 1.200 Menschen wurden mit großem Beifall und unter aktiver Beteiligung der sogenannten Zivilbevölkerung von einer Terror-Bande aus Gaza ermordet. Frauen wurden brutal vergewaltigt, Kinder vor den Augen ihrer Eltern geschlachtet, junge Soldaten gedemütigt und selbst im Tod noch geschändet. Rund 250 Unschuldige, meist Juden, wurden verschleppt und in die Hölle der Terrortunnel von Gaza gezerrt, wo viele bis heute eingesperrt, gequält und missbraucht werden. Während es sogar in der schrecklichen Nazi-Deutschlands immer noch Menschen in der Zivilbevölkerung gab, die Juden geholfen haben, gab es nicht einen einzigen der sogenannten unschuldigen Zivilisten in Gaza, der auch nur einer einzigen jüdischen Geisel beigestanden, geschweige denn sie gerettet hätte. Alles, was von Seiten der Gazanern kam, war Jubel über jedes ermordete jüdische Kind und das kaum erträgliche, widerwärtige, freudige Zungenträllern der Kopftuchfrauen. Auf den Straßen des jüdischen Staates sind die Gesichter der Geiseln allgegenwärtig, als Mahnung an eine Welt, die das Leid Israels nicht nur vergessen hat, sondern es erst gar nicht wahrhaben will. Das jüdische Volk weiß, dass es auf sich allein gestellt ist. „Nie wieder“ – diese Formel ist für Europa, vor allem aber in Deutschland längst zur hohlen und inhaltsleeren Phrase verkommen. Für Israel aber ist der 7. Oktober ein ewiges Fanal und Überlebensauftrag zugleich. Die Lektion bleibt hierbei unauslöschlich: Nur die Juden selbst schützen ihr Leben, ihr Land und ihre Freiheit, während eine israelfeindliche Zusammenrottung westeuropäischer Staatschefs, die sich vor etwa in Deutschland nur mit äußerster Koalitionsakrobatik und Wählerverrat in ihren Islam-gefluteten Ländern an der Macht halten können, den jüdischen Staat verraten. (JR)

Von Tom David Frey

Das neue Israel fühlt sich bärenstark: Hamas ist dezimiert, Hisbollah zurückgekämpft. Selbst der tausende Kilometer entfernt liegende Drahtzieher Iran wurde trotz großer militärischer Drohgebärden auf offener Weltbühne von israelischer Dominanz und Taktik gedemütigt. Und doch drohen das Leid und die zunehmende Isolation Israel grundlegend zu verändern. Nach zwei Jahren des Krieges befindet sich die junge Nation im Land der Vorväter irgendwo zwischen Trauma und Triumph.

 

Der „Rote Alarm“

Es ist kurz nach sechs Uhr. Lauter Alarm reißt an diesem Shabbatmorgen viele Menschen aus ihren Betten. Andere werden in den Ortschaften rund um den Gazastreifen beim frühen Spaziergang, beim Bad im Meer oder auf dem Fahrrad vom „Roten Alarm” überrascht. Tausende flüchten in Schutzbunker oder suchen anderweitig Schutz. Indes werfen Terroristen der Hamas gezielt und per Drohne kleine Sprengsätze über den an der Grenze stehenden Wachtürmen ab – die Augen und Ohren der israelischen Aufklärung versagen und auch mögliche Wehrmaßnahmen sind außer Gefecht gesetzt. Danach reißen sie den Grenzzaun nieder, der Israel und den Gazastreifen voneinander trennt: Bulldozer ebnen den Weg. Schwerbewaffnete Terroristen auf Pick-Up Trucks und Motorrädern betreten erstmals den Boden des ihnen so verhassten jüdischen Staats. Auch die Seegrenze überwinden die vom Hass getriebenen jungen Männer. Mit Schnellbooten durchbrechen sie die israelische Seeblockade und richten am Zikim-Strand ein Blutbad unter den vor den Raketen schutzsuchenden Menschen an.

Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Hier können Sie

die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,

in gedruckter oder elektronischer Form.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.
Zugang erhalten

Sehr geehrte Leser!

Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:

alte Website der Zeitung.


Und hier können Sie:

unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Unterstützen Sie die einzige unabhängige jüdische Zeitung in Deutschland mit Ihrer Spende!

Werbung


Alle Artikel
Diese Webseite verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen zu ermöglichen und das Angebot zu verbessern. Indem Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr dazu..
Verstanden