Frankreich im Polizei-Notstand: Drogenbanden und judenfeindliche Übergriffe

In vielen französischen Stadtvierteln hat der Staat die Kontrolle quasi schon verloren.
© DENIS CHARLET/AFP

Frankreichs, oder eher Krankreichs Bandenkriege fressen sich ungebremst in den Alltag: Minderjährige aus muslimisch dominierten Vorstädten, aber auch in anderen westlichen Ländern marschiere, als Kindersöldner für Drogenbosse, bewaffnet, skrupellos und ohne jedes Gesetz. Die nächtlichen Ausgangssperren, die immer mehr Bürgermeister verhängen, sind das Eingeständnis eines Polizei-Notstands – und nicht selten ein Geschenk an die Kriminellen, die dann ungestört unter sich bleiben können. Noch stärker hat sich die Sicherheitslage für Juden verschlechtert: Wer eine Kippa trägt oder hebräisch spricht, lebt in vielen Stadtteilen todgefährlich. Zwischen von Sturmgewehren zersiebten Straßen in Nîmes oder Marseille und antisemitischen Übergriffen von zumeist islamischen Mörderbanden auf offener Straße zeigt sich, dass der Staat Frankreich längst aufgegeben hat. (JR)

Von Matthias Nikolaidis

Immer mehr Ausgangssperren für Minderjährige gibt es in Frankreich – rund um Paris, aber auch in allen anderen Regionen. Die Gründe reichen von Vandalismus bis hin zu Kapitalverbrechen, in die zunehmend Minderjährige verstrickt sind. Den Drogenbossen scheint die Ausgangssperre zupass zu kommen.

Die Zahl der französischen Städte und Vorstädte, in denen mittlerweile nächtliche Ausgangssperren für Minderjährige gelten, ist kaum noch zu übersehen. Die Liste wird quasi wöchentlich länger, zumal im Sommer: Béziers im Département Hérault am Mittelmeer, dann Triel-sur-Seine, Saint-Ouen und Viry-Châtillon (alle im Pariser Umland), dann Limoges im Westen des Landes, wo es im Juli gemeine Attacken auf Autofahrer und Polizisten gegeben hatte. Das sind aber nur die neuesten Fälle.

Zuletzt folgte das südfranzösische Nîmes mit seinen 150.000 Einwohnern, wo „rivalisierende Drogenbanden mit Sturmgewehren aufeinander“ losgehen (Der Spiegel). Seltsam, und nun soll eine Ausgangssperre für Kinder helfen? Zum Teil ja, es ist eine Schutzmaßnahme, aber auch ein Mittel, um die überbordende Kriminalität in den Griff zu bekommen, die Polizei zu entlasten und die Truppenstärke des Gegners zu senken. Denn Kindersöldner sind keine Seltenheit mehr in Europa, egal ob in Schweden, Dänemark, Deutschland oder eben Frankreich.

Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Hier können Sie

die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,

in gedruckter oder elektronischer Form.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.
Zugang erhalten

Sehr geehrte Leser!

Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:

alte Website der Zeitung.


Und hier können Sie:

unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Unterstützen Sie die einzige unabhängige jüdische Zeitung in Deutschland mit Ihrer Spende!

Werbung


Alle Artikel
Diese Webseite verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen zu ermöglichen und das Angebot zu verbessern. Indem Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr dazu..
Verstanden