Doppelstandards und die ewige Heuchelei: Das unheilbare Juden-feindliche weltweite Anti-Israel-Bashing

© MOSTAFA ALKHAROUF ANADOLU Anadolu via AFP
Während die westlichen Nationen nahezu einstimmig und vorbehaltslos die Ukraine finanziell und mit Waffenlieferungen unterstützen und nun sogar die ukrainische Offensive auf russischem Boden gutheißen, wird Israel, dem einzigen Land, das seit Jahrzehnten ständigen Bedrohungen und Vernichtungskriegen ausgesetzt ist, die unverzichtbare Unterstützung verweigert. Stattdessen wird dem jüdischen Staat ständig das Recht auf Selbstverteidigung abgesprochen und zwar ausschließlich deshalb, weil es sich um den Staat der Juden handelt. Der Krieg, der Israel und seinen Menschen aufgezwungen worden ist, ist kein üblicher militärischer Konflikt, sondern purer islamischer Juden-Hass und ein Vernichtungskrieg gegen das jüdische Volk. Dabei geht es, anders als in jedem anderen gegenwärtigen Konflikt, um einen Kampf zwischen westlicher Zivilisation des judäo-christlichen Abendlandes und rückschrittlicher islamischer Barbarei. (JR)
In der modernen Politik wird die Verteidigung nationaler Interessen und die Sicherheit von Staaten durch internationale Gesetze und Konventionen geregelt. Doch wie unterschiedlich diese „Regeln“ in der Praxis angewendet werden, zeigt sich aktuell in zwei besonderen Fällen: dem Krieg in der Ukraine und dem de facto Mehrfrontenkrieg in Israel.
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges steht der Westen fest an der Seite der Ukraine. Man betont das Recht der Ukraine, sich zu verteidigen und verurteilt Russlands Aggression fast einstimmig. Westliche Nationen liefern der Ukraine modernste Waffensysteme, um die russischen Truppen zurückzudrängen. Inzwischen befürworten westliche Verbünde sogar ukrainische Offensiven zur Rückeroberung besetzter Gebiete und der Verlagerung des Krieges auf russisches Staatsgebiet. Aber genau diese Art von Unterstützung wird Israel, einem Land, das seit Jahrzehnten ständigen Bedrohungen und Vernichtungskriegen ausgesetzt ist, verweigert. Stattdessen wird dem einzigen jüdischen Staat regelmäßig das Recht auf Selbstverteidigung abgesprochen.
Israel befindet sich aktuell in einer besonders prekären Situation. Während von der Hisbollah im Norden, Hamas und der Gruppe „Islamischer Dschihad“ im Süden und von syrischem Territorium aus Raketen auf israelische Städte abgefeuert werden, fordert die internationale Gemeinschaft Israel zur „Deeskalation“ auf. Der absurde Kontrast könnte kaum größer sein: Die Ukrainer werden ermutigt, offensiv gegen ihren Aggressor vorzugehen, während Israel trotz massiver Angriffe zur Mäßigung aufgerufen wird oder sogar teils selbst für die aktuelle Lage beschuldigt wird. Klingt das verhältnismäßig oder auch nur ansatzweise fair?
Die geopolitische Realität Israels
Um diese Doppelstandards in der Reaktion der internationalen Gemeinschaft zu verstehen, ist ein Blick auf die geopolitische Realität Israels notwendig. Seit seiner Gründung 1948 war Israel niemals auch nur ansatzweise in der Lage, in einem Zustand sicherer Ruhe zu existieren. Angriffe auf israelisches Gebiet, sei es durch andere Staaten oder nichtstaatliche Terrormilizen, gehören seit Jahrzehnten zur Realität. Israel hat sich in dieser Zeit militärisch und technologisch zur stärksten Nation im Nahen Osten entwickelt, was den Überlebenswillen des jüdischen Staates unterstreicht.
Doch diese militärische Stärke wird von vielen Staaten als Vorwand genutzt, um Israel unter einem besonderen moralischen Maßstab zu beurteilen. Der Vorwurf der „Überreaktion“ ist ein wiederkehrendes und genauso falsches Narrativ, das Israel in eine moralische Defensive und ständige Erklärungsnot zwingt. Wenn das israelische Militär auf Hamas-Stellungen im Gazastreifen reagiert, werden oft die Zivilopfer beklagt, ohne den Kontext der vorausgegangenen Angriffe zu berücksichtigen. Dies wirft die Frage auf: Warum wird von Israel erwartet, dass es sich bei der Verteidigung seiner Bürger zurückhält, während die Ukraine für ähnliche Aktionen Lob und Unterstützung erhält?
Doppelmoral innerhalb der internationalen Staatengemeinschaft
Die Antwort auf diese Frage liegt in den moralischen Doppelstandards, die die internationale Gemeinschaft gegenüber Israel an den Tag legt. Israel wird oft als Aggressor dargestellt, während die Aktionen seiner Gegner als „legitimer Widerstand“ gegen eine vermeintliche „Besatzungsmacht“ gewertet werden. Diese Darstellung ignoriert jedoch die Tatsache, dass die meisten der Akteure, die Israel angreifen, nicht an einer friedlichen Lösung interessiert sind, sondern die komplette Vernichtung des jüdischen Staates anstreben. Hamas und Hisbollah haben in ihren Gründungsdokumenten klar festgelegt, dass sie Israel vollständig zerstören wollen. Es handelt sich also nicht um einen konventionellen Konflikt zwischen zwei Staaten, sondern um einen existenziellen Kampf um das Überleben und einen Kampf zwischen Zivilisation und Barbarei.
Der doppelte Standard zeigt sich auch in der Berichterstattung und der Rhetorik internationaler Organisationen. Während Russland wegen seiner Aktionen in der Ukraine mit weitreichenden Sanktionen belegt wurde und internationale Tribunale gegen seine Führung diskutiert werden, bleiben internationale Reaktionen auf die Angriffe auf Israel oft sehr verhalten. Es scheint, als ob Israel unter besonderen moralischen Druck gestellt wird, der anderen Staaten in ähnlichen Situationen erspart bleibt. Es scheint, als würden für Israel andere „Spielregeln“ gelten.
Die katastrophale Rolle der Medien
Ein weiterer Faktor, der zu diesem absurden Anti-Israel-Bashing beiträgt, ist die Rolle der Medien. Die Art und Weise, wie über den israelisch-„palästinensischen“ Konflikt berichtet wird, prägt das öffentliche Verständnis erheblich. Oft wird eine vermeintliche Symmetrie zwischen den Angriffen auf Israel und den israelischen Reaktionen hergestellt, die die Realität vor Ort massiv verzerrt. Diese Gleichsetzung ignoriert die Asymmetrie der Ziele: Während Israel seine Bevölkerung schützt und lediglich Terroristen bekämpft, zielen seine Gegner bewusst auf die Zivilbevölkerung. Dies führt dazu, dass Israel in den Medien als unverhältnismäßiger Aggressor dargestellt wird, obwohl es sich lediglich vor der eigenen Vernichtung verteidigt.
Die mediale Berichterstattung ist oft geprägt von emotional aufgeladenen Bildern und Geschichten, die den humanitären Preis des Konflikts betonen sollen – meist ohne die Ursachen und Zusammenhänge richtig zu beleuchten. Diese extrem einseitige Berichterstattung trägt dazu bei, dass Israel in der öffentlichen Wahrnehmung als der Verantwortliche für jegliche Eskalation dargestellt wird - ob 1948, 1967, 1973, während beiden Intifadas oder nach dem 7. Oktober.
Die Konsequenzen für Israel
Die anhaltende internationale Kritik an Israel hat auch handfeste Konsequenzen. Der jüdische Staat sieht sich tatsächlich zunehmend isoliert und muss sich auf eine schwindende Zahl von Verbündeten verlassen, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Gleichzeitig hat diese Kritik den moralischen Spielraum Israels eingeschränkt, was wiederum die eigene Handlungsfähigkeit beeinträchtigt. In einer Region, die von Instabilität und massivem Extremismus geprägt ist, kann sich Israel keine Schwäche mehr leisten. Die ständige Forderung nach Zurückhaltung ist daher nicht nur eine pseudo-politische, sondern auch eine existenzielle Bedrohung.
Fazit:
Die internationale Gemeinschaft muss sich fragen, warum sie mit zweierlei Maß misst, wenn es um das Recht auf Selbstverteidigung geht. Wenn die Ukraine das Recht hat, sich gegen einen Aggressor zu verteidigen und sogar offensiv in Kursk vorzugehen, dann muss dieses Recht auch Israel zugestanden werden. Ein konsequenter Ansatz wäre nicht nur im Interesse der globalen Gerechtigkeit, sondern auch ein wichtiger Schritt zur langfristigen Stabilität im Nahen Osten.
Israel hat, wie jedes andere Land, das Recht, seine Staatsbürger zu schützen und seine Souveränität zu verteidigen. Es ist an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft diese Realität anerkennt und aufhört, den jüdischen Staat mit unhaltbaren moralischen Standards zu belegen. Nur durch eine faire und konsistente Anwendung moralischer Standards kann eine Grundlage für echten und vor allem nachhaltigen Frieden geschaffen werden.
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