Die Mitzwa (Gebot) an Purim Wein zu trinken
Abschalten vom ständigen Urteilen

Keine rheinischen Jecken, sondern israelische Purim-Feiernde© GALI TIBBON, AFP
Purim ist wahrscheinlich der beliebteste Feiertag im jüdischen Kalender und dies nicht ohne Grund: Kinder und Erwachsene verkleiden sich in kreative Kostüme und schenken sich gegenseitig Mischloach Manot (Geschenke). Familie und Bekannte versammeln sich beim feierlichen Festmahl, um gemeinsam Purim zu feiern und es herrscht eine ausgelassene Stimmung.
Einer der Bräuche und sogar Mitzwot (Gebote) dieses Feiertages ist es, Wein bzw. alkoholische Getränke in größeren Mengen zu trinken, bis man nicht mehr zwischen Mordechai und Haman unterscheiden kann (Talmud Megila 7b), natürlich nur unter der Bedingung, dass es die Gesundheit nicht gefährdet und in diesem Zustand keinesfalls Auto fahren darf. Kindern ist der Konsum von Alkohol vollkommen untersagt!
Judentum setzt auf klaren Verstand und volles Denkvermögen
Jedoch scheint es seltsam, dass unsere Weisen uns so eine Mitzwa überliefern, bei welcher es hauptsächlich darum geht, den Verstand zu trüben und das Denkvermögen einzuschränken. Das Judentum legt normalerweise sehr großen Wert darauf, dass man stets einen klaren Verstand beibehält und die Kontrolle über sich hat, damit die Erfüllung der Mitzwot nicht gefährdet wird und man nicht zu unangebrachten oder gar verbotenen Handlungen neigt.
Dies war einer der Gründe, den Rabbi Mosche Feinstein (1895-1986, eine der größten halachischen Autoritäten des 20. Jahrhunderts) seinerzeit anbrachte, um den Konsum von Marihuana zu verbieten:
„Und auch wenn sich gesunde Menschen finden, denen das Rauchen von Marihuana physisch nicht schadet, trübt es dennoch den Verstand und schränkt das Denkvermögen ein [...] außerdem führt es zu vielen verbotenen Handlungen.“ (Igrot Mosche Y”D 35)
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