Das Neujahrsfest der Bäume - Tu BiSchvat
Traditionell werden getrocknete Früchte und Nüsse gereicht. © WIKIPEDIA/ Gilabrand
An Tu BiSchvat wird der Natur und ihren Gaben gedankt. Der Feiertag geht auf den landwirtschaftlichen Kalender im alten Israel zurück. An diesem Tag ist es sogar verboten zu fasten. Traditionell wird der Tisch mit sieben Früchten gedeckt: Weintrauben, Oliven, Granatäpfel, Nüsse, Feigen, Datteln und Getreide. Israelische Schüler machen an diesem Tag häufig einen Ausflug und pflanzen Bäume an.
In der jüdischen Tradition wird am 15. Schvat „Tu BiSchvat“, der „Tag der Bäume“ oder auch das „jüdische Neujahrsfest der Bäume“ begangen. Dieses Jahr fällt er auf den 24. Januar. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erkläre bereits 2012 den 21. März zum Internationalen Tag der Wälder, was seitdem auch gefeiert wird. Der Feiertag „Tu BiSchvat“ geht auf das Traktat Rosch HaSchana der Mischna zurück und es werden zwei Mizwot aus dem 3. Buch Mose 19, 23–25 „Wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume pflanzt...“, an diesem Feiertag erfüllt.
Wachstumszeit für Bäume
Die erste Mizwa besagt, dass der Verzehr von sogenannten Orla-Früchte nicht erlaubt ist. Darunter versteht man Früchte, innerhalb der ersten drei Jahre nach ihrer Anpflanzung. Der Verzehr der gereiften Früchte eines Baumes ist erst im dritten Jahr nach ihrer Anpflanzung oder nach „Tu Bischwat“ erlaubt.
Der Vers 3. Buch Mose 19, 23–25 sagt auch: „so lasst ihre ersten Früchte stehen, als wären sie unrein wie Unbeschnittene. Drei Jahre lang sollen euch die Früchte wie unbeschnitten gelten; sie dürfen nicht gegessen werden.“
Im darauffolgenden Vers heißt es: „Im vierten Jahr sollen alle ihre Früchte unter Jubel dem Herrn geweiht werden.“ Hieraus leitet sich das Prinzip „Neta revai“ ab – auch die Früchte des vierten Jahres werden nicht gegessen, sondern als „Dankopfer“ dem HERRN in Jerusalem gewidmet. Die jüdische Tradition leitet zudem aus 5. Mose 14 den „Ma’aser Scheni“ und „Ma’aser Ani“ ab, den zehnten Teil für Jerusalem und den zehnten Teil für die Armen.
Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.
Vollversion des Artikels
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Hier können Sie
die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,
in gedruckter oder elektronischer Form.
Sehr geehrte Leser!
Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:
alte Website der Zeitung.
Und hier können Sie:
unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen
in der Druck- oder Onlineform
Werbung
Judentum und Religion