Schawuot – Das Fest der Toragebung
Schawuot (Gemälde von Moritz Daniel Oppenheim, 1880) © Google_Art_Project, WIKIPEDIA
Am jüdischen Wochenfest Schawuot feiern wir die Offenbarung am Sinai und die Übergabe der Tora durch G`tt. Schawuot steht auch für das Brot der Freiheit, das gesäuerte Weizenbrot des Landes Israel. Es ist also auch ein Erntedankfest, das die Ankunft im Land Israel feiert. (JR)
Das Schawuot-Fest (Wochenfest) ist von allen Festen das merkwürdigste. Es hat kein festes Datum und keine praktischen Gebote für unsere Zeit. An Schawuot feiern wir die Offenbarung am Sinai und nennen das Fest „die Zeit unserer Torahgebung“, aber in der Torah wird Schawuot nicht mit der Offenbarung am Sinai in Verbindung gebracht. Kein anderes Fest hat in der Antike so viele Kontroversen zwischen den verschiedenen Strömungen des Judentums ausgelöst, die bis heute nachhallen. Was also ist Schawuot und wie wurde es zu dem, was es heute ist?
Wir kennen die Daten aller Feste, Pessach, Sukkot, Rosch Haschana, Jom Kippur usw. Nur von Schawuot heißt es: „Sieben volle Wochen sollt ihr zählen von dem Tag an, an dem ihr die Geweihte Garbe dargebracht habt, fünfzig Tage…und ihr sollt an diesem Tag das Fest ausrufen“ (Lev. 23:15-21); „Sieben Wochen sollst du zählen, wenn man zum ersten Mal die Sichel an den Halm legt, sollst du anfangen, sieben Wochen zu zählen. Dann sollst du für den Ewigen, deinen Gott, das Wochenfest feiern mit einer freiwilligen Gabe von deiner Hand“. Aus diesen Versen wird deutlich, woher der Name Schawuot (Wochenfest) stammt, nämlich dass man von Pessach an sieben Wochen, also 7 × 7 Tage, zählen und am 50. Tag das Fest feiern.
Diese Zählung führt zu folgendem Problem: Der jüdische Kalender wurde erst im 4. Jahrhundert fixiert. In den Jahrhunderten davor wurde die Länge der Monate vom Zentralgericht in Jerusalem auf der Grundlage von Zeugen, die die Mondsichel gesehen hatten, festgelegt. Daraus ergab sich, dass ein Monat entweder 29 oder 30 Tage hatte. Wenn wir nun von Pessach aus die sieben Wochen zählen und der Zufall will, dass die Monate Nisan und Ijar beide 30 Tage haben, dann findet Schawuot am 5. Siwan statt. Wenn aber beide Monate nur 29 Tage lang sind, findet Schawuot am 7. Siwan statt, und wenn sie abwechselnd 29 und 30 Tage lang sind, fällt Schawuot auf den 6. Siwan. Es gibt also drei mögliche Daten für Schawuot, wie kann man auf diese Weise eines historischen Ereignisses gedenken? Heute, da wir einen festen Kalender haben, fällt Schawuot immer auf den 6. und nie auf den 7. Siwan. Laut Rabbi Jose fand die Torahgebung jedoch genau am 7. Siwan statt, während die Weisen sie auf den 6. Siwan datierten (Schabbat 86b). Bei der Festlegung des Kalenders wurde die Meinung von Rabbi Jose einfach ignoriert.
Welcher Schabbat ist gemeint?
Doch das ist nicht die einzige Kontroverse um Schawuot, eine andere reicht weit in die Antike zurück. Von wann an soll man die 50 Tage bis Schawuot zählen? Die Torah äußert sich dazu nicht eindeutig: „Ihr sollt von dem Tag an zählen, der auf den Schabbat folgt“ (Lev. 23:15). Welcher Schabbat ist hier gemeint? Es gibt vier Interpretationen dieses Ausdrucks, der zur wohl längsten Spaltung in der Geschichte des jüdischen Volkes geführt hat: Die einen meinen, das Wort „Schabbat“ beziehe sich auf den wöchentlichen Schabbat, der entweder in die Woche des Pessach-Festes fällt (Samaritaner, Karäer) oder nach dem Fest (Boethusianer, Qumran); die anderen meinen, der Schabbat beziehe sich auf den für das Pessach-Fest vorgeschriebenen Ruhetag von schwerer Arbeit (Pharisäer).
Die Position der Pharisäer (Vorgänger der Rabbiner) war, dass mit „Schabbat“ hier der Pessachtag gemeint sei, also der 15. Nissan. Sollte hier mit Schabbat der siebte Wochentag gemeint sein, so bliebe unklar, welcher Schabbat genau gemeint ist. Überhaupt finden wir im Buch Levitikus mehrere Bedeutungen des Wortes Schabbat. Neben dem siebten Tag bedeutet es auch das siebte Jahr (Lev. 25:4), den Schabbat des Landes (25:6), einen Zyklus von sieben Jahren (25:8) oder auch das Fest selbst (23:39). Dies ist die traditionelle Sichtweise, die auch in der Septuaginta, der griechischen Übersetzung der Torah im 3. Jahrhundert v.d.Z., bestätigt wird: Statt wie in der hebräischen Vorlage „Ihr sollt von dem Tag an zählen, der auf den Schabbat folgt“, schreiben die griechischen Übersetzer: „am Morgen nach dem ersten Tag“, also nach dem 15. Nisan. Dieser Auslegung folgen auch der jüdische Philosoph Philo von Alexandrien und der jüdische Historiker Flavius Josephus.
Die Samaritaner, eine Gruppe, die nur den Pentateuch angenommen hat und bis heute in der Nähe von Nablus Tieropfer darbringt, zählen die 50 Tage ab dem Sonntag nach Pessach. Nach dieser Zählung findet Schawuot immer an einem Sonntag statt. Fällt Pessach (15. Nissan) auf einen Montag, warten die Samaritaner mit der Zählung bis Sonntag (21. Nissan). Fällt Pessach auf einen Sonntag, beginnen die Samaritaner an diesem Tag zu zählen. Also immer am Sonntag der Woche, in der das Pessachfest stattfindet. Das führt dazu, dass die Samaritaner Schawuot manchmal sieben Tage später feiern als andere Juden. Diese Ansicht wird auch von den Karäern geteilt. Die Karäer sind eine jüdische Sondergemeinschaft, die im 8. Jahrhundert n.d.Z. entstanden ist. Sie lehnen die mündliche Überlieferung ab und befolgen nur den wörtlichen Text der Tora.
Die Boethusianer und die Qumraniten, zwei jüdische Sekten aus der Zeit des Zweiten Tempels, die heute nicht mehr existieren, hatten wiederum eine andere Zählung. Für sie bezeichnete die Torah mit „Schabbat“ die sieben Tage des Pessach-Festes. Dementsprechend begann die Zählung der 50 Tage erst mit dem Ende des Pessachfestes.
Biblische Bedeutung von Schawuot
Nachdem wir die verschiedenen Zählweisen kennengelernt haben, wollen wir uns nun der biblischen Bedeutung von Schawuot zuwenden. Das Fest hat einen anderen Namen: „Fest der Ernte der Erstlingsfrüchte“ (Ex. 23:16). Mit Erstlingsfrüchten ist hier die Weizenernte gemeint. Alle drei Feste markieren den Beginn oder das Ende der Ernte. Pessach markiert den Beginn der Gerstenernte, drei Monate später, an Schawuot, reift der Weizen, und vier Monate später, an Sukkot, endet die Erntezeit mit der Wein- und Olivenernte. Nicht umsonst wird das Land Israel als „Land von Weizen und Gerste“ gepriesen (Deut. 8:8). Zu Schawuot war jeder Bauer verpflichtet, seine Erstlingsfrüchte in den Tempel zu bringen und folgende Erklärung abzugeben:
„Ein wandernder Aramäer war mein Vater, und er zog hinab nach Ägypten…die Ägypter aber behandelten uns schlecht und unterdrückten uns und auferlegten uns harte Arbeit…und der Ewige führte uns heraus aus Ägypten mit starker Hand und ausgestrecktem Arm…er brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, ein Land, in dem Milch und Honig fließen.
Und nun sieh, ich bringe die erste Ernte von den Früchten des Bodens, den du, Ewiger, mir gegeben hast“ (Deut. 26:5-10).
Hier wird Gott für die Befreiung aus der Sklaverei und für die reiche Ernte gedankt. Auffallend ist, dass der Bauer gerade dann, wenn seine Arbeitskraft auf dem Feld gebraucht wird und seine Existenz davon abhängt, seine Ernte unterbrechen und zum Tempel pilgern muss, um Gott seine Dankbarkeit auszudrücken. Vielleicht liegt hier die Analogie zum Schabbat: So wie wir an jedem siebten Tag unsere Arbeit unterbrechen, so sollen wir nach sieben Wochen (7 × 7) unsere Arbeit ruhen lassen und Gott für seinen Segen danken, um uns bewusst zu werden, dass alles Erreichte nicht nur von unserem eigenen Fleiß abhängt.
Verbindung zwischen Schawuot und dem Land Israel
Die Wallfahrtsfeste haben nicht nur eine landwirtschaftliche, sondern auch eine historische Bedeutung. Pessach, der Auszug aus Ägypten, steht für die Befreiung aus der Sklaverei. An Sukkot erinnern wir uns an die vierzigjährige Wüstenwanderung und wie Gott uns in dieser Zeit mit Manna versorgt hat. Was fehlt, ist die Ankunft im Land Israel, wie Gott es Abraham versprochen hatte: „Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land“ (Gen. 15:18). Genau dafür steht Schawuot: Die mit dem Auszug gewonnene Freiheit ist nicht Selbstzweck, sondern Mittel zu einem höheren Ziel, der Ankunft im Land, dem Eisodus. Die Verbindung zwischen Schawuot und dem Land Israel zeigt sich auch in den Vorschriften über die Opfergaben: „Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und seine Ernte einbringt, sollt ihr die Erstlingsgarbe eurer Ernte dem Priester bringen ... und zusammen mit dem Brot sollt ihr sieben fehlerlose einjährige Lämmer, einen jungen Stier und zwei Widder darbringen" (23:10,18). Da diese Bestimmungen mit der Überschrift „wenn ihr ins Land kommt“ eingeleitet werden, sind diese Opfergaben nach dem Talmud an das Land gebunden und wurden während der Wüstenwanderung nicht dargebracht (Menachot 95b).
Zu diesem Verständnis der Feste (Auszug, Umzug, Einzug) passt das Symbol des Brotes. Pessach steht für Mazza, das ungesäuerte „Brot des Elends“ (Ex 16:3), das unsere Vorfahren in Ägypten aßen. Sukkot steht für das Manna, das „Brot vom Himmel“ (Ex. 16:4), mit dem Gott unsere Vorfahren vierzig Jahre lang in der Wüste versorgte. Schawuot steht für das Brot der Freiheit, das gesäuerte Weizenbrot des Landes Israel. Schawuot ist also ein Erntedankfest, das die Ankunft im Land Israel feiert. Aber was hat das mit der Offenbarung am Sinai und der Torahgebung zu tun? Warum feiern wir nicht den Einzug ins Land?
Der dritte Monat
In der Torah wird Schawuot nicht explizit mit der Toragebung in Verbindung gebracht. Dennoch besteht ein direkter Zusammenhang, wenn man die Monatsangaben betrachtet: „Im dritten Monat nach dem Auszug der Israeliten aus dem Land Ägypten kamen sie in die Wüste Sinai“ (Ex 19:2). Die Israeliten kamen im dritten Monat zum Berg Sinai und empfingen dort die Torah. Der dritte Monat ist der hebräische Monat Siwan und welches Fest wird im Monat Siwan gefeiert? Richtig, Schawuot. Dabei ist es egal, ob man der pharisäischen, der samaritanischen oder der qumranischen Zählweise folgt, Schawuot ist immer im 3. Monat.
Bestätigt wird dies durch eine Feier, die der jüdische König Asa (9. Jh. v.d.Z.) im dritten Monat veranstaltete, nachdem er das Land vom Götzendienst gereinigt hatte: „Und sie versammelten sich in Jerusalem im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Königsherrschaft Asas. Und sie traten ein in den Bund, den Ewigen zu suchen, den Gott ihrer Vorfahren, mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele. Und sie schworen dem Ewigen mit lauter Stimme und unter Jubel und mit Trompeten und Hörnern. Und ganz Juda freute sich über den Schwur; denn sie hatten von ihrem ganzen Herzen geschworen und ihn mit ganzem Willen gesucht. Und er ließ sich von ihnen finden, und der Ewige verschaffte ihnen Ruhe ringsum“ (2. Chroniken. 15:10-15). König und Volk schlossen oder erneuerten einen Bund mit Gott, genau zur Zeit von Schawuot. Das ist die älteste Verbindung von Schawuot und Bundesschluss, und doch ist sie unklar, weil Schawuot nicht erwähnt wird. Es sei denn, der Verfasser der Chronik, der im 5. Jahrhundert Jh. v.d.Z. schrieb, dachte an eine andere Etymologie des Wortes Schawuot.
Fest der Torahgebung
Schawuot bedeutet im Plural „Wochen“, im Singular „Schawua“. In diesem Wort steckt das Wort für die Zahl Sieben „Schewa“. Das heißt, im Hebräischen ist die Zahl Sieben bereits im Wort Woche enthalten. Die europäischen Sprachen haben ihre Schwierigkeiten, die zahlreichen Wortverknüpfungen der semitischen Sprachen nachzuahmen, mit Ausnahme des Griechischen (wo fast nichts unmöglich ist). Im Griechischen heißt Woche „Hebdomas“, und hier ist die Zahl sieben bereits im Namen enthalten. Wenn ich das Wort Woche neu erfinden müsste, würde ich Siebenmaß oder etwas Ähnliches wählen.
Im Hebräischen gibt es ein anderes Wort, das den Konsonanten nach genauso geschrieben wird wie Schawuot: „Schewua“, Schwur. In den oben zitierten Versen schwören König Asa und das Volk mehrmals, was zu der Vermutung führt, dass der Autor dieser Verse Schawuot von „Schwüre“ abgeleitet hat, was im Plural genauso geschrieben wird. Mit anderen Worten: Schawuot kann sowohl „Wochen“ als auch „Schwüre“ bedeuten. Damit haben wir den ersten biblischen Beleg für Schawuot als Fest der Torahgebung.
Dieser Zusammenhang wird im 2. Jahrhundert v.d.Z. auf andere Weise bestätigt. Das Buch der Jubiläen gehört zu den Apokryphen, den Büchern, die nicht zum Kanon der hebräischen Bibel gehören. Dort heißt es: „Deshalb steht in den himmlischen Tafeln geschrieben, dass sie in diesem Monat einmal im Jahr das Schawuot-Fest feiern sollen, um den Bund in jeder Hinsicht zu erneuern, Jahr für Jahr“ (6:17). Hier geht es nicht um den Bund zwischen Gott und Israel, sondern zwischen Gott und Noah. Noah und seine Söhne hätten, so der Verfasser, geschworen, kein Blut zu essen. Dieser Schwur findet sich nicht in der Tora, für unsere Zwecke ist hier wichtig zu betonen, dass der Autor Schwüre mit Schawuot in Verbindung bringt, was unser Verständnis von 2. Chroniken. 15:10-15 bestätigt. Was wir aus all dem sehen: Schawuot wurde auch in der Antike als Fest der Torahgebung verstanden, nur führte dieses Verständnis gegenüber seiner landwirtschaftlichen Bedeutung ein Nischendasein, denn zu unserer großen Überraschung wird es weder von Josephus noch von Philo erwähnt. Erst nach der Zerstörung des Zweiten Tempels trat diese Bedeutung in den Vordergrund, aus mehreren Gründen:
Götzendienst und fremde Kulturen
Die Geschichte der Juden im Land Israel, wie sie in der Bibel beschrieben wird, ist eine Geschichte des Scheiterns. Während sie in Unabhängigkeit lebten, huldigten sie den Göttern ihrer Nachbarn, dem Kemosch, Dagon, Baal, der Aschera etc. Der Götzendienst hörte erst mit der Zerstörung des ersten Tempels (587 v.d.Z.) auf. Nach nur drei Königen teilte sich das vereinte Reich in Israel und Judah. Mit wenigen Ausnahmen waren auch die Könige Götzendiener, so Menasse (696-642 v.d.Z. ), der 55 Jahre regierte und von dem es heißt: „Er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, so abscheulich wie das, was die Nationen getan hatten, die der Ewige vor den Israeliten vertrieben hatte ... Manasse vergoss auch viel unschuldiges Blut, bis er Jerusalem von einem Ende zum anderen damit füllte, abgesehen von seiner Sünde, zu der er Judah verführte, damit sie taten, was böse war in den Augen des Ewigen“. (2. Könige 21:2, 16). Aber auch von König Salomo, dem Erbauer des ersten Tempels, heißt es: „Salomo lief der Astarte nach, der Göttin der Sidonier, und Milkom, dem Scheusal der Ammoniter. Damals baute Salomo auf dem Berg, der gegenüber von Jerusalem liegt, eine Kulthöhe für Kemosch, das Scheusal Moabs, und für Molech, das Scheusal der Ammoniter“ (1. Könige 11:5-7).
Nicht nur Könige und Fürsten waren moralisch verkommen, sondern auch die Priester, deren Aufgabe es war, das Volk in der Torah zu unterweisen (Lev. 10:11), von denen es heißt: „Die Priester haben meiner Weisung Gewalt angetan und entweiht, was mir heilig war… und vor meinem Schabbat haben sie ihre Augen verschlossen. Und so wurde ich in ihrer Mitte entweiht“ (Ezek. 22:26). Die Propheten ermahnten König und Volk, dem Götzendienst abzuschwören, die Korruption zu bekämpfen und zur Gerechtigkeit zurückzukehren, doch sie blieben erfolglos. Auch zur Zeit des Zweiten Tempels hingen die Juden fremden Kulturen wie dem Hellenismus an. Als die Makkabäer 143 v.d.Z. die Hellenisten besiegten und die Juden nach 400 Jahren Abhängigkeit ihre Freiheit erkämpft hatten, dauerte es kaum eine Generation, bis die Makkabäer zu dem wurden, was sie bekämpft hatten: Hellenisten. Bei so vielen Irrwegen war es nicht leicht, Schawuot als Fest der Torah zu feiern, wenn die Torah nicht geschätzt wurde. Andererseits war es nach der Zerstörung des Tempels durch die Römer nicht leicht, Schawuot als Fest des Landes zu feiern, ohne Land.
Erst nach dieser Katastrophe kam es zu einer Hinwendung zur Tora. Die Rabbiner spielten dabei eine zentrale Rolle. Sie mussten die zerstörte Theokratie für die Zukunft erhalten, indem sie alles auf die Bildung setzten. Sie gründeten Schulen, führten Reformen ein und machten die Tora zum religiösen Zentrum jeder Familie. Ihnen ist es zu verdanken, dass Schawuot in seiner ursprünglichen Form als Fest der Torahgebung gefeiert wird.
Sehr geehrte Leser!
Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:
alte Website der Zeitung.
Und hier können Sie:
unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen
in der Druck- oder Onlineform
Werbung
Judentum und Religion