Iddo Netanjahu im Gespräch mit der Jüdischen Rundschau

JR-Herausgeber Dr. Rafael Korenzecher im Gespräch mit Iddo Netanjahu.


Der jüdische Schriftsteller und Mediziner Iddo Netanjahu erlebt in seiner Heimat Israel, wie die Linke den politischen Diskurs bestimmt und die Meinungsfreiheit immer mehr beschnitten wird. Geradezu irrwitzig ist die beschämende Tatsache, dass der Bruder des israelischen Ministerpräsidenten bei seiner Lesereise in Deutschland ausgerechnet von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin (DIG) ausgeladen wird. Es ist allerdings kein Geheimnis, dass DIG-Präsident Volker Beck die Netanjahu-Regierung in Israel seit langem dämonisiert und die Ausladung wegen des politischen Standpunkts und obwohl ungenannt wohl auch der Namensgleichheit mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu erfolgt ist. Herausgeber der Jüdischen Rundschau Dr. Rafael Korenzecher traf sich mit Iddo Netanjahu und tauschte sich zur politischen Lage aus. JR-Autor Filip Gaspar führte zudem ein Interview. (JR)

Von Filip Gašpar

Iddo Netanjahu, der jüngere Bruder des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, Radiologe, sowie bekannter Schriftsteller und Dramatiker, teilt seine Gedanken zu verschiedenen Themen.

Im Interview für die Jüdische Rundschau äußerte er sich zu Themen wie dem Krieg gegen Israel, der kulturellen Dominanz der Linken, der Täuschung des Friedensprozesses und der umstrittenen Justizreform. In seiner Satire „Itamar K.“ stellt er die linksliberale jüdische Kulturszene dar. Das Buch erschien im September letzten Jahres auf Deutsch in der Übersetzung des Publizisten Artur Abramovych. Ende März kam Iddo Netanjahu für eine Lesereise nach Deutschland.

Itamar Koller ist ein junger, in Jerusalem aufgewachsener Geiger, der Filmregisseur werden möchte. Nach einem Aufenthalt in den USA kehrt er in seine Heimat zurück. Hier widmet er sich der Suche nach einem Produzenten für seinen ersten Film, für den er das Drehbuch geschrieben hat und an das er fest glaubt. Es ist die Geschichte eines israelischen Opernsängers, der Jahre zuvor verstorben ist und den er persönlich gekannt hat: Shaul Melamed, eine charismatische Persönlichkeit außerhalb der üblichen Muster, die einheimischen Intellektuellen am Herzen liegt. Tatsächlich glaubte Shaul, dass der Staat Israel angesichts ständiger „palästinensischer“ Angriffe jedes Recht und jede Pflicht habe, sich zu verteidigen.

Doch genau diese politisch inkorrekte Haltung verärgert diejenigen, die die Arbeit finanzieren sollen. Auf der Suche nach einem Finanzier entdeckt Itamar die Widersprüche und die Scheinheiligkeit des israelischen Kulturumfelds, wo sich Charaktere von zweifelhafter Professionalität und urkomische, zu allem bereite Künstler tummeln, jeder mit seiner ganz eigenen, ganz persönlichen Vision vom Schicksal des Gelobten Landes. Itamar K. ist eine scharfe und ironische Kritik der widersprüchlichen Kulturwelt, verfasst von einem begnadeten Autor.

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