Physische Gewalt gegen jüdische Schüler an deutschen Schulen geht mehrheitlich von ihren muslimischen Mitschülern aus

Die Soziologin Julia Bernstein prangert die Bagatellisierung von antisemitischen Vorfällen an deutschen Schulen an und spricht von einer unzulässigen „pädagogischen Toleranz“, die eindeutig dazu führe, dass die Täter bewusst nicht bestraft und die Opfer vorsätzlich mit verantwortlich gemacht würden. Bezeichnend ist auch die weitgehende Untätigkeit der Schulbehörden und der bei anderen Anlässen lautstark agierenden Elternvertretungen. Hinzu kommt, dass die meisten öffentlich-rechtlichen Medien, in Übereinstimmung mit unserer links-grünen Politik, verschweigen, dass die größte antisemitische Gefahr der Gegenwart aus dem islamischen Milieu und von den hier bereitwilligst aufgenommenen islamischen Einwanderern kommt. (JR)

Von Boris Reitschuster/reitschuster.de

Es ist das große Tabu-Thema in Deutschland – und wehe, man packt es an: Gewaltimport. Wer viel in der Welt unterwegs war, weiß, dass es nur in wenigen Teilen ein Gewalttabu gibt – wie formell, aber immer weniger faktisch noch in Deutschland, und dass die Schwelle der Gewaltbereitschaft sehr unterschiedlich sein kann. Diese Binsenweisheiten gelten aber im „besten Deutschland aller Zeiten“ als Ketzerei. Noch stärker tabuisiert ist eine weitere Binsenweisheit: Dass Antisemitismus stark aus dem islamischen Milieu und von islamischen Einwanderern kommt. Wehe, man spricht das aus! Die weltfremden, naiven Ideologen und Kulturkrieger, die hierzulande in Politik und Medien den Ton angeben, agieren nach dem Pippi-Langstrumpf-Motto: „Ich mach‘ mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt“. Je weiter die Entfernung von der Realität, umso größer der Zorn auf diejenigen, die sie aussprechen.

Massiv dürfte der Zorn der rotgrünlila Bessermenschen denn auch auslösen, was gerade die Zeitung „Welt“ schreibt – in einem Artikel, der nicht nur hinter einer Bezahlschranke versteckt ist, sondern auch so verklausuliert und verschachtelt, also schlichtweg schlecht geschrieben ist, dass es einem regelrecht schwer fällt, sich durchzukämpfen. So sticht der brisante Inhalt nicht ganz so schwer ins Auge. Eine der wichtigsten Aussagen ist erst weit gegen Ende zu lesen: „Die Soziologin Bernstein ist der Ansicht: „‘Physische Gewalt geht mehrheitlich von muslimischen Schülern aus‘“.

In dem Beitrag geht es – so zumindest liegt es nahe, denn er ist sehr verklausuliert geschrieben – um „eine Studie zum Thema Antisemitismus in der Schule, durchgeführt von der Professorin für Diskriminierung und Inklusion in der Einwanderungsgesellschaft an der Frankfurt University of Applied Sciences, Julia Bernstein.“ Und, wie erst der hartnäckige Leser erfährt, der sich weit durch die Absätze kämpft, um eine „Fachtagung des Zentralrats der Juden, der Kultusministerkonferenz und der Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten“.

Berichtet wird von einem konkreten Fall, in dem jemand einem 14-jährigen Juden aus der Ukraine im Gymnasium einen Zettel mit der Aufschrift „Jude“ an den Rücken geklebt hat. Weiter heißt es dazu in dem Text: „Als eine Sozialarbeiterin der dortigen jüdischen Gemeinde mit dem Schulleiter über den Vorfall spricht, sagt dieser: ‘Warum denken Sie, dass es gerade diesem Jungen passiert? Haben Sie gesehen, wie er sich so kleidet und wie er aussieht? Dieser Junge kommt nicht gepflegt in die Schule, er stinkt. Da stimmt was in der Familie nicht‘“. Bernsteins Schlussfolgerung: Der Antisemitismus an dem Gymnasium werde auch von der Schulleitung getragen. Die Soziologin Bernstein beklagt eine Bagatellisierung von antisemitischen Vorfällen an deutschen Schulen und von „pädagogischer Toleranz“, die dazu führe, dass die Täter nicht bestraft und die Opfer mit verantwortlich gemacht würden.

Zentralrats-Präsident Josef Schuster ruderte einerseits zwar etwas zurück – machte dafür aber eine andere Front auf, die bei den Bessermenschen in Politik und Medien ebenfalls Missfallen auslösen dürfte: Der israelbezogene Antisemitismus sei ein massives Problem, so Schuster, und „weit über Migrantenkreise hinaus“ auch in der politischen Linken, in den Kirchen und in der Mitte der Gesellschaft verbreitet. Ein Seitenhieb gegen die „Linke“. Das geht natürlich gar nicht in unserer pseudolinken Medienlandschaft.

Laut Google-Suche haben neben der „Welt“ und der „Jüdischen Allgemeinen“ denn auch nur zwei weitere deutsche Medien über die Fachtagung und Bernsteins Aussagen berichtet. Die NRZ im Lokalteil unter der völlig nichtssagenden Überschrift „Programmreihe in Mülheim: Das Problem heißt Antisemitismus“ sowie ein weitgehend unbekanntes Fachportal mit dem Namen „Bildungsklick“ unter der ebenso wenig aussagekräftigen Schlagzeile „Schule: Eintreten gegen Antisemitismus integraler Bildungsauftrag“. In beiden Beiträgen ergibt eine Suchanfrage, dass die Worte mit „islam…“ oder „mosle…“ gar nicht vorkommen.

Was ist so eine völlig fehlende oder einen zentralen Punkt ausklammernde Berichterstattung anderes als ein Systemversagen unserer Medien? Insbesondere, wenn man berücksichtigt, wie die meisten Medien keinen noch so sehr an den Haaren herbeigezogenen Anlass auslassen, um etwa Kritikern der Corona-Maßnahmen der Regierung Antisemitismus zu unterstellen, um sie zu diffamieren. Auf diese Weise missbrauchen und instrumentalisieren sie echten Antisemitismus. Ja sie bagatellisieren und fördern ihn damit regelrecht.

Sehr geehrte Leser!

Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:

alte Website der Zeitung.


Und hier können Sie:

unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Unterstützen Sie die einzige unabhängige jüdische Zeitung in Deutschland mit Ihrer Spende!

Werbung


Alle Artikel
Diese Webseite verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen zu ermöglichen und das Angebot zu verbessern. Indem Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr dazu..
Verstanden