Wie der Islam unsere Schulen verändert

Besonders die zunehmende Gewalt gegen Juden durch gläubige Muslime muss als das benannt werden, was es ist: Ein spezifisch muslimisches Problem. 
© Philippe DESMAZES / AFP

Die Massen-Migration aus islamischen Ländern hat auch zu einem demographischen Wandel an den Schulen geführt. Während früher Übergriffe auf jüdische Schüler nur die Ausnahme waren und zu Diskussionen führten, sind sie heutzutage leider trauriger Alltag und bleiben vielfach unerwähnt. Die Islamisierung schreitet - von vielen Lehrern, Eltern und der Politik ungebremst - voran. Nichtmuslimische Schüler müssen sich vielerorts den Ansprüchen ihrer islamischen Mitschüler unterordnen, um nicht deren vorgeschobene religiöse Befindlichkeiten zu „verletzen“. Dabei geht die Vermittlung einer offenen Weltanschauung an unseren Schulen und in der Folge auch in unserer Gesellschaft nahezu vollständig verloren. (JR)

Von Petra Drews

In Städten mit einem hohen muslimischen Bevölkerungsanteil stellen Muslime in vielen Schulen etwa zwei Drittel der Schüler und Schülerinnen dar.

Wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen auch, verhindert der Islam auch hier eine Integration in die freiheitlich geprägte und westlich orientierte Schulgemeinschaft und versucht, seine muslimisch konservative Weltanschauung durchzusetzen. Die Interessen nichtmuslimischer Schüler werden dabei aus den Augen verloren und muslimischen Wünschen und Vorgaben untergeordnet. Nichtmuslimische Schüler und Lehrer sind immer mehr aufgefordert, sich „rücksichtsvoll“ zu verhalten. Aktuell diktiert eine Schule neuerdings eine „kultursensible“ Kleidervorschrift.

Eine einseitige Political Correctness verhindert, die Zustände an Schulen für nichtmuslimische und besonders für jüdische Schüler, aber auch für Lehrer, zum dringenden Thema zu machen. Die Tatenlosigkeit wird mit Toleranz und Vielfalt entschuldigt. Der Leitsatz „Schule ohne Rassismus“, den sich viele Schulen auf die Fahnen geschrieben haben, mag gut gemeint sein, ist aber für viele Beteiligte längst zur Einbahnstraße geworden.

In den letzten 21 Jahren unterrichtete ich an Grund-, Gesamt-, Real- und Förderschulen, Berufskollegs und einem Gymnasium. In allen Jahrgängen und in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets. Insgesamt waren es, inklusive einiger Tätigkeiten im Nachmittagsbereich, über 30 Schulen.

Dadurch erhielt ich ein umfassendes Bild über den Schulalltag und seine Veränderungen durch den islamischen Selbstbehauptungsfeldzug der letzten zwei Jahrzehnte, der sich nicht nur an zwei oder drei Brennpunktschulen im Norden der Städte zeigt, sondern mittlerweile alle Schulformen erreicht hat.

Aus meiner Erinnerung heraus kann ich sagen, dass es in den 2000er Jahren noch keine große Rolle spielte, ob, oder wie viele muslimische Schüler sich in einer Klasse befinden. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Mädchen und junge Frauen einen Niqab, Tschador oder Hidschab trugen. Auch nicht daran, dass Eltern muslimischer Kinder religiös motivierte Forderungen stellten. Oder dass eine offensichtlich feindselige und aggressive Stimmung nichtmuslimischen Mitschülern gegenüber herrschte. Und schon gar nicht kann ich mich an Vorfälle erinnern, in denen jüdische Mitschüler als Reflexionsfläche für den politischen Hass galten, der sich gegen die Existenz des Staates Israel richtete.

 

Wachsende Verrohung in den Klassen

Anfang der 2010er Jahre dominierte das Thema Inklusion und die stetig steigende Zahl der sozial- und emotional verhaltensauffälligen Schüler ohne Diagnosen die Diskussionen in Lehrerzimmern. Man registrierte das sinkende Leistungsniveau in den Klassen und auch das Thema Mobbing spielte eine wesentliche Rolle. Viele Lehrer und Lehrerinnen kamen mit ihren Lernstoffen nicht mehr durch, fühlten sich überfordert durch die wachsende Verrohung in ihren Klassen und äußerten dies auch offen.

2014 arbeitete ich zum ersten Mal an einer Grundschule und erlebte dort, wie sehr sich die mangelnden Deutschkenntnisse zu vieler Kinder in einer Klasse auf das Leistungsniveau auswirken. Mit der Binnendifferenzierung lässt sich der Unterricht zwar organisieren, aber nach den Sommerferien muss schlicht mit dem Buch des neuen Jahrgangs begonnen werden und Probleme werden dadurch nicht gelöst, nur verschleppt. Dass das Wiederholen einer Klasse nicht mehr erwünscht ist, vereinfacht die Situation an Schulen auch nicht gerade.

Die Bedürfnisse der Kinder die den Lernstoff gut verstanden, versuchte man natürlich im Blick zu behalten, nur gibt es für das Sprachproblem meiner Meinung nach in unserem Schulsystem mit den immer noch auf Dauer festgelegten Lerngruppen keine Lösung, solange Eltern die Angebote für das Erlernen der deutschen Sprache im Vorschulbereich nicht wahrnehmen, mindestens ein Elternteil kaum bis gar nicht Deutsch versteht oder manchmal sogar ein Dolmetscher anwesend sein muss, damit eine Kommunikation überhaupt möglich ist. Ich hatte in Elterngesprächen oft den Eindruck, dass die Eltern dies ausschließlich als unser Problem betrachten, nicht als ihres. Natürlich ärgerte das viele Kollegen, aber letztendlich hieß es häufig nach solchen Gesprächen: „Wenn sie nicht wollen, können wir nichts machen!“

Ich erinnere mich noch genau an den Moment, in dem ich zum ersten Mal mit dieser betonierten Einordnung von „Ihr und Wir“ der islamischen Welt konfrontiert wurde. Eine muslimische Erstklässlerin hatte mich gebeten in ihr Freundschaftsbuch zu schreiben. Es war ihr sehr wichtig das Buch am nächsten Tag wiederzubekommen und ich versprach ihr, ganz bestimmt daran zu denken. Da sie nicht locker ließ, gab ich ihr mein „Ehrenwort“. Sie guckte etwas verlegen, druckste herum und sagte, dass mein Ehrenwort doch nicht zählen würde. Ich hakte nach, was sie damit meine. Sie antwortete, da ich keine Muslimin sei, hätte ich auch keine Ehre und dass deshalb mein Ehrenwort nicht zählen würde.

Ich bin wirklich selten sprachlos, aber in diesem Moment war ich es. Sie bemerkte meine Fassungslosigkeit und schob achselzuckend nach: “Ach, Sie verstehen das nicht.“

Dieser Vorfall war für mich aus zwei Gründen bedeutsam. Zum einen, weil mir diese umfassende Ablehnung einer ganzen Gesellschaftsgruppe vorher noch nie begegnet war, und weil er mir bewusst machte, dass sie eine Akzeptanz des Anderen dauerhaft unmöglich macht. Kinder, die so indoktriniert sind, werden sich als Erwachsene nur schwer von diesem anerzogenen Menschenbild lösen können. Dazu kam, dass ich die Eltern des Mädchens kannte und sie als mir gegenüber freundliche, aufgeschlossene und moderne Menschen wahrgenommen hatte.

Die Ablehnung drückte sich an dieser Schule auch im Misstrauen anderer Gegebenheiten gegenüber aus. Das „Halal“-Essen wurde von einigen muslimischen Kindern nicht gegessen, weil ihre Eltern Sorge hatten, dass es vielleicht doch „haram“ sei. Auf dem Ausflug der 1. Klasse tauchten im Vergnügungspark die Familien der Kinder auf, obwohl die Schule darum gebeten hatte, sie aus pädagogischen Gründen ein paar Stunden alleine mit der Klasse fahren zu lassen. Und das Sportfest glich, ebenfalls entgegen der Bitte der Schulleitung, mit nicht so vielen Familienmitgliedern dort zu erscheinen, einem muslimischen Volksfest.

Zu dieser Zeit trat Staatspräsident Erdogan in der Gruga-Halle in Essen auf und rezitierte aus dem Koran. Dass ein hochrangiger Politiker öffentlich als gläubiger Muslim auftrat war neu, und sein Aufruf, sich als Moslem in Deutschland nichts gefallen zu lassen, zeigte sich durch seine Anhänger auf den Straßen und natürlich auch in den Schulen.

 

Mangelnder Respekt vor „ungläubigen“ Lehrern

In einer Realschule meinte ein muslimischer Junge der 5. Klasse die Schulglocke gehört zu haben und marschierte an mir vorbei, um hinaus zu gehen. Als ich ihm sagte, dass er sich wohl verhört habe und bis zur Pause noch etwas warten müsse, regte er sich furchtbar auf und schrie, ich würde lügen und es wäre jetzt Pause. Und sein Vater hätte ihm gesagt, dass er auf die Kuffar-Lehrer im Unterricht zwar hören müsse, aber nicht in der Pause.

Der Respekt gegenüber weiblichen Lehrern sank. Schüler zeigten nun vermehrt, dass sie sich von mir als Frau nichts sagen lassen würden und brachten immer öfter ihre Ablehnung gegenüber der nichtmuslimischen Lebensweise zum Ausdruck. In den Klassen trugen jetzt viele Mädchen Kopftücher. In einer Gesamtschule bat eine Kollegin darum, in einer bestimmten Klasse nicht mehr unterrichten zu müssen.

Auch das Verhältnis zu muslimischen Eltern veränderte sich. Die Zusammenarbeit bei Regelverletzungen ihrer Sprösslinge wurde schwieriger und es kam zu Situationen, in denen Schulen klein beigaben, sobald die Religion oder die Ehre lauthals ins Spiel gebracht wurden.

Das erlebte ein Kollege an einer Realschule. Er hatte eine verschleierte muslimische Schülerin, die während einer Klausur ständig störte, nach vorne gebeten, um mit ihr zu reden. Als sie wieder auf ihrem Platz saß, sagte sie etwas sehr Anzügliches zu ihm und der Fall landete bei der Schulleiterin. Es kam zu einem Gespräch, bei dem auch die Mutter der jungen Frau anwesend war. Die Schülerin stritt zunächst alles ab, aber Mitschüler hatten auch gehört, was sie gesagt hatte, und die Schülerin sollte sich nun entschuldigen. Das wollte sie aber nicht und behauptete plötzlich, sie hätte den Kollegen nur beschimpft, weil er während des Gesprächs in der Klasse ihren Ärmel berührt hätte. Von dem Moment an, so der Kollege später, war eine vernünftige Klärung nicht mehr möglich gewesen, weil die Mutter ihm lauthals vorwarf, dass er ihre Tochter hätte anfassen wollen und sich nicht mehr beruhigen konnte. In einem Vieraugengespräch mit der Schulleiterin wurde er dann letztendlich gebeten, die Sache auf sich beruhen zu lassen.

In den ersten Jahren der Flüchtlingskrise und dem damit verbundenen Zuzug von etwa 1,5 Millionen Muslimen, war ich an zwei Realschulen beschäftigt. Beide Schulen überschlugen sich mit Aktivitäten, um sich als „Schule ohne Rassismus“ zu präsentieren. Die öffentliche Meinung forderte unreflektiert, den Islam zu akzeptieren. Keine noch so läppische Comedy-Show, die ohne Warnung vor Rassismus auskam. Nichtmuslimische Schüler verstanden die Botschaft: Muslime und der Islam gelten als sakrosankt. Wer meckert, ist islamophob.

 

Die Islamisierung der Schulen

Die Schulen weiteten ihr Vielfalts-Programm aus. Islamunterricht gab es schon an vielen Schulen und obwohl so viele Schüler mit Migrationshintergrund schlecht Deutsch sprachen und verstanden, wurden, auch an Grundschulen, weiter die Fächer Türkisch und Arabisch eingeführt.

Durch die wachsende Zahl der Muslime ab 2017, bekam der Islam weiteren Aufwind. Muslimische Schüler weigerten sich jetzt häufig, die Gleichwertigkeit aller Religionen anzuerkennen und reagierten heftig, wenn jemand den Islam kritisierte. Oft endeten Diskussionen über Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau oder Verweise auf das Grundgesetz mit Beleidigungen und der Einforderung von Respekt. Mädchen, die ihre Meinungen vertraten, wurde gesagt, sie sollen den Mund halten.

Viel zu viele Jungen fanden Ehrenmorde auf einmal akzeptabel und Kopftücher für ihre Schwestern völlig okay. Viel zu viele Schwestern rechtfertigten diese Auffassungen.

Ich hörte mehrfach, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis die Muslime „hier das Sagen haben“.

In meinen Augen „übersahen“ Schulen schon damals diese Entwicklung. Wer solche Vorfälle in Konferenzen erwähnte, bekam kräftig Gegenwind und hielt zukünftig den Mund. Dafür wurde er oder sie von Kollegen danach zu dem Mut beglückwünscht „endlich mal die Wahrheit gesagt zu haben“.

In einem Fernsehbericht damals, in dem Mitschüler eines Flüchtlingsmädchens befragt wurden, was ihrer Meinung nach wesentlich für das Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen sei, antwortete ein Junge, dass es wichtig sei, anderen Menschen vorurteilsfrei zu begegnen und andere Kulturen zu respektieren.

Wie oft hatte ich ähnliche Sätze als Lehrerin schon gehört oder auch selber gesagt. Und gemerkt, dass sie für muslimische Schüler und für nichtmuslimische Schüler und Schülerinnen längst zu lahmen Floskeln geworden waren, die sie nicht mehr ernst nahmen. Weder muslimische Schüler, deren Toleranz in vielen Fällen schon aufgrund ihrer massiven Abneigung der westlichen Lebensart gegenüber schnell an ihre Grenzen stößt, noch die nichtmuslimischen Schüler, die gelernt hatten, dass die Forderungen nach Toleranz irgendwie immer dem Islam gelten, aber scheinbar niemand zu bemerken schien, dass sich das Blatt an vielen Schulen längst gewendet hatte und die Aufforderung, mehr Toleranz zu zeigen, eigentlich die neue Minderheit an vielen Schulen einschließen sollte: die Gruppe der nichtmuslimischen Schüler.

Die nichtmuslimischen Schüler spüren schon lange, dass sie keine Lobby mehr haben und dass niemand ihre Interessen vertritt. Sie lernen, dass sie Rücksicht nehmen und die Veränderungen in ihrem Schulleben akzeptieren sollen. Und sie erleben die Veränderungen in vielen Bereichen.

Das Thema ‚Islam’, früher lediglich Bestandteil des Religionsunterrichts, ist jetzt auch Thema in anderen Fächern und füllt ganze Projekttage und - wochen.

Alljährlich wird darüber diskutiert, ob ein Weihnachtsbaum die Muslime brüskiere, ob der St. Martin-Zug nun Lichterfest oder das Weihnachtsfest lieber Jahresendfest heißen sollte. Traditionelle Weihnachtslieder wurden schon längst durch „neutrale“ Weihnachtslieder ersetzt. Zudem ploppt regelmäßig die Diskussion auf, ob, aufgrund der hohen Zahl der Muslime, eine christliche Feier in ihrer Klasse überhaupt noch Sinn mache. Und tatsächlich ist das auch zu hinterfragen, wenn bei der Weihnachtsfeier einer Klasse kaum noch eine Handvoll Kinder anwesend ist. Sie sehen, dass Entschuldigungen für das Fernbleiben beim Sportunterricht aus religiösen Gründen akzeptiert werden, genau so wie das Fernbleiben von Mädchen bei Klassenfahrten. In den Islamräumen, die oft auch als Ausweichräume für Unterricht genommen werden, sind die Wände oft mit Suren bemalt, die sie nicht lesen können. Und sie erleben, dass der Unterricht an Ramadan praktisch wertlos ist, weil muslimische Schüler in der Zeit fehlen oder vor Müdigkeit mit den Köpfen auf den Tischen einschlafen. Sie werden gebeten, sich in dieser Zeit rücksichtsvoll beim Essen zu verhalten. Das Anliegen mag legitim sein, aber oft reicht auch das rücksichtsvolle Verspeisen eines Wurstbrots nicht mehr aus und führt zu heftigen Auseinandersetzungen bis hin zu körperlichen Attacken.

Und ja, natürlich kann ich es nicht verallgemeinern, aber mein Eindruck ist, dass in Lehrbüchern oft Emre der Klügere ist, während Jan noch etwas lernen muss.

Wer denkt, dass diese Veränderungen nichtmuslimischen Kindern wenig ausmache, liegt falsch. Sie führen dazu, dass sie sich als nicht mehr wahrgenommen empfinden. Sie sollen – zu Recht - andere Kulturen wertschätzen, erfahren selber aber keine Wertschätzung ihrer eigenen Kultur oder ihrer Traditionen. Es nimmt ihnen ihre Identität, die wir so bestrebt sind, anderen Kulturen hier zu lassen.

Eine ganz wesentliche Sache ist, dass sie oft kaum noch die Chance auf Teilhabe an einer Klassengemeinschaft haben. Ihre Ausgrenzung durch die wesentlich größere Gruppe muslimischer Schüler bewirkt, dass sie kaum noch, je nach Neigung, Freunde finden können. Dies gilt meiner Beobachtung noch mehr für Mädchen als für Jungen.

Die Handvoll Nichtmuslime einer Klasse hockt meistens zusammen und wirkt isoliert. Die Aufforderungen zu gemischten Gruppenarbeiten ziehen von Seiten muslimischer Schüler oft Diskussionen bis hin zu Arbeitsverweigerungen nach sich. Oft geben Lehrer nach, anstatt sich durchzusetzen.

 

Offener Judenhass und Abwertung Andersgläubiger

Die Abneigung und der Hass vieler arabischer Migranten gegen den Westen und der „Palästina–Israel-Konflikt“, der sich unter anderem in al-Quds-Märschen zeigen darf, in denen Juden ungehindert beschimpft und körperlich angegriffen werden, hat natürlich auch die Schulen erreicht.

Es finden verbale und körperliche Attacken auf jüdische Schüler und andere „Ungläubige“ statt. „Du Jude“ ist schon lange zum Schimpfwort geworden, „Kartoffel“ und „Schweinefresser“ ebenfalls. Unverhüllte Mädchen werden als Schlampen bezeichnet.

Ich höre oft, dass die Mehrheitsgesellschaft mehr Anstrengungen für die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund unternehmen muss, da die Ausgrenzung eine wesentliche Ursache für ihr Verhalten sei. Oft fallen dabei Begriffe wie „Diskriminierung“ und „Partizipation“. Was die Kollegen angeht, die ich kennengelernt habe, kann ich dazu nur sagen, dass viele von ihnen bestrebt waren, besonders Kinder aus muslimischen Familien zu fördern und in Projekte einzubinden

Wir Erwachsenen verschließen die Augen vor der Situation in den Schulen. Konflikte zwischen Muslimen und Nichtmuslimen werden gerne auf die persönliche Ebene reduziert, darauf, „dass die Chemie zwischen den beiden eben nicht stimme“. „Du Jude“ wird zu oft als Unterrichtsstörung oder „normale Beleidigung“ bewertet, inhaltlich aber selten behandelt.

Der Grund, dass normale Streitereien zunehmend eskalieren, dass auf die Köpfe am Boden Liegender eingetreten wird, ist in zu vielen Fällen der muslimische Hass auf eine westliche Weltsicht.

Religiös-ideologisch bedingte Konflikte müssen auch als solche behandelt werden. Die Zustände an Schulen müssen dringend thematisiert und nicht reflexhaft als ausländerfeindlich gebrandmarkt und als Spaltungsversuch definiert werden. Besonders die zunehmende Gewalt gegen Juden durch gläubige Muslime muss als das benannt werden, was es ist: Ein spezifisch muslimisches Problem. Denn immer mehr jüdische Mitbürger haben Bedenken, ihre Kinder in die Schulen zu schicken, verlassen sogar das Land oder tragen sich mit dem Gedanken.

Die muslimische Bevölkerung wird in Zukunft weiter stark wachsen. Der Schulalltag für nichtmuslimische Schüler wird sich dadurch nicht verbessern. Umso wichtiger ist es, endlich an Schulen eine klare Haltung zu zeigen und dem orthodoxen Islam nicht weiter den Gebetsteppich auszurollen.

Die Nachfrage nach Gebetsräumen läuft übrigens.

 

Über die Autorin:

Petra Drews, geboren 1960, arbeitete zunächst als Innenarchitektin und studierte später Lehramt. Als Autorin für Jugendbücher erschienen von ihr im Rowohlt Taschenbuch Verlag: Glamour Fisch (2008), Einfach abgehoben! Ein Jahr USA (2009) und Kurzgeschichten.

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