Der kaum beachtete Regenwald-Zerstörer Evo Morales

Boliviens sozialistischer Urwald-Abfackler Morales bekommt nur einen Bruchteil der Schelte, die die Leitmedien dem vermeintlichen „Rechtspopulisten“ und Israel-Freund Bolsonaro zuteilwerden lassen.

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro und sein bolivianischer Amtskollege Evo Morales.© AFP

Von Markus Kassel

Am Amazonas brennt an vielen Stellen der Regenwald. Schlimm! Die Medien berichten darüber. Gut! Aber warum berichten die Medien so, wie sie berichten? Weil sie auf die Naturzerstörung aufmerksam machen wollen? Nein!

Denn dann müssten sie nicht fast ausschließlich über die Feuer in Brasilien, sondern über die Waldbrände in allen betroffenen südamerikanischen Ländern gleichermaßen berichten. Dann müssten sie insbesondere ebenso über die ähnlich intensiven Brände in Bolivien, dem Land des linksautoritären Machthabers Evo Morales informieren. Dann hätte es auch in den Vorjahren Artikel über die immer wiederkehrenden und ähnlich schlimmen Brände in der südamerikanischen Trockenzeit von Juli bis Oktober gegeben. Dann wären auch Berichte über die zahlreicheren alljährlichen Feuersbrünste in Afrika, Mittelamerika und Südostasien zu erwarten gewesen.

Die gesamte Berichterstattung der größten europäischen Medien zeigt eins ganz deutlich: Es geht nicht um die alljährlichen Waldbrände, sondern einzig und allein darum, den neuen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro zu diffamieren und als „Regenwald-Zerstörer“ beziehungsweise „Klimasünder“ darzustellen. Jair Bolsonaro betreibt nämlich nicht die Politik, die sich die zumeist linken Journalisten wünschen – ähnlich wie Donald Trump.

 

Wichtige Infos an versteckter Stelle

Linke oder kommunistische Politiker werden von linken Journalisten äußerst selten kritisiert. Bis zum vergangenen Wochenende gab es lediglich in einer Handvoll Artikel des freien Lateinamerika-Korrespondenten Tobias Käufer – und dort auch nur in versteckten Passagen und Schlussabsätzen – Reste von objektivem Journalismus mit wichtigen Informationen zur Beurteilung der politischen Verantwortlichkeiten:

„Die Welt“, 19. August 2019:

„Bolsonaro hat die heute international so scharf kritisierte Ausrichtung der brasilianischen Wirtschaftspolitik nicht erfunden. Die Grundlagen dafür legte der sozialistische Vorgänger Lula da Silva, der von 2003 bis 2011 amtierte. Unter keiner anderen Präsidentschaft wurden im laufenden Jahrhundert so gigantische Flächen Regenwald abgeholzt wie unter Lula: 2004 waren es 27.000 Quadratkilometer.“

„Stuttgarter Nachrichten“, 22. August 2019:

„Auch im Nachbarland Bolivien brennt es lichterloh. Präsident Evo Morales hatte erst vor wenigen Wochen per Dekret grünes Licht für Abholzungen in zwei Amazonas-Provinzen gegeben. Profitieren sollen davon Viehzüchter, die Fleisch nach China exportieren wollen. Die Tagezeitung ‚El Deber‘ berichtet, Bolivien habe in fünf Tagen so viel Wald verloren wie im ganzen Jahr zuvor. Umweltschützer hatten den Kurs von Morales in den vergangenen Monaten scharf kritisiert, doch sie finden in der vor allem auf Brasilien konzentrierten internationalen Berichterstattung kaum Gehör.“

Typisch für den größten Teil der Medien ist die Berichterstattung der ARD-„Tagesthemen“: Am 24. August erweckte die Redaktion den Eindruck, als würde es nur in Brasilien brennen und als wäre Bolsonaro der einzig Schuldige.

Von den Medienmachern wird zudem suggeriert, dass Südamerika kurz vor dem Weltuntergang stehe und die diesjährigen Brände – im ersten Amtsjahr von Bolsonaro – außergewöhnlich und einzigartig seien. Das ist falsch.

Vertrauen in Medien schwindet weiter

In mehreren Jahren, zum Beispiel 2005 und 2010 waren die Brände zahlreicher und intensiver. Noch 2016 waren sie im Monat August ähnlich zahlreich wie 2019. In fast allen Medien wird aber nur mit dem relativ „harmlosen“ Vorjahr 2018 verglichen.

Auf der NASA-Internetseite kann man sich außerdem Satellitenbilder aller Brände weltweit zwischen 2000-2019 im Schnelldurchlauf anzeigen lassen. Es ist leicht zu erkennen, wie normal die alljährlichen Feuer in Südamerika (meist natürlichen Ursprungs) sind und wie unbedeutend sie beispielsweise neben den immer wiederkehrenden Großbränden in Afrika wirken.

Die momentane Berichterstattung über die Brände in Südamerika ist ein gutes Beispiel für tendenziösen Sensationsjournalismus. Ein Großteil der europäischen Medien und Nachrichtenagenturen will anscheinend Panik machen und Ängste schüren, um so den Ruf unliebsamer Politiker zu ruinieren, hohe Klickzahlen im Internet zu generieren und Umsätze zu steigern. Auf eigene Recherchen verzichtet man gerne, wenn dabei Tatsachen ans Licht kommen könnten, die dem eigenen Weltbild widersprechen. Leider schwindet damit das Vertrauen in die Medien weiter.

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